Hey...
ich drück dich mal virtuell, denn ich kann mir seeehr gut vorstellen, wies dir geht: mir gings ähnlich. meine kinder haben den gleichen abstand und meine grosse war auch sehr anstrengend, als es mir in der schwangerschaft nicht gut ging. es hat sie komplett verunsichert. auch bei mir sind andere leute mit eingesprungen und haben sie mir abgenommen. das fand sie toll - aber dennoch, das sonst so sichere "mutterschiff" hat nicht die gewohnte sicherheit gebracht.
was gut ist: brüderchen ist nun sechs wochen - und die grosse schwester machts hervorragend! die ersten ca 2 wochen wurde es noch happiger mit ihr, wir mussten uns alle wieder einfinden bzw neu einfinden. aber es hat sich sehr schnell gelegt und wir habens nun echt wieder gut zusammen!
was wir in der schwierigen zeit angefangen haben, ist eine geschichte erfinden mit zwei hunden, die immer in ein anderes land reisen... da hört sie gerne zu und hilft mit beim erfinden und die beiden sind mir jetzt auch noch sehr nützlich, da ich ihr die geschichten auch beim duschen/wickeln/stillen oder sonst was erzählen kann. das ist nun so eine mutter-tochter-sache geworden und das ist ihr total wichtig, weils was nur für sie ist...
an tagen an denen ichs in der schwangerschaft nicht rausgeschafft habe, habe ich mit ihr "to-do-listen" gezeichnet mit dingen wie puzzeln, kneten, malen, kochen helfen, duschen etc. drauf... neben dem to-do-bild hatte dann ein feld, wo sie einen smiley oder ähnliches hinzeichnen konnte, wenn wirs erledigt haben. das hat uns dann durch den tag begleitet und etwas struktur gegeben...
das mit dem einmässen ist ärgerlich, aber ich denke das legt sich von selbst wieder. bleib halt mit im bad und schau, dass sie wirklich aufs klo geht und bleib ruhig, wenns nicht klappt. bei meiner tochter hatte ich oft das gefühl ich muss einfach ruhig bleiben, ihr sucherheit vermitteln und ganz viel geborgenheit, dann war sie auch ausgeglichener...
aber: erwarte nicht von dir, dass das ruhig und ausgeglichen sein immer klappt! du bist zur zeit in einem ausnahmezustand, der fordert euch alle und ihr werdet alle wieder entspannter, wenn die sorgen weg sind...
meine tochter hat übrigens in der zeit angefangen sich an und auf der strasse plötzlich von meiner hand loszureissen. sie hat es NUR bei mir gemacht. sie wusste genau, dass ich zu der zeit da recht streng war, da ich schlicht nicht mehr gleich hätte reagieren können, wie im nicht schwangeren zustand (rein körperlich). das hat mich in den wahnsinn getrieben, da es echt gefährlich war. da hatte ich dann auch einigemal richtig heftig "streit" mit ihr und die regeln wurden dann noch strenger ;-)
ich hoffe ich habe nun nicht zu wirr durcheinander geschrieben und die oben genannten beispiele mit geschichten/to-do-liste sind nur kleine dinge, die dein problem natürlich nicht lösen. ich denke einfach, es ist wichtig, dass ihr etwas gemeinsames findet, das euch gemeinsame beschäftigung trotz fehlender mobilität gibt...
ich wünsche dir alles gute!