Ich...
... antworte mal hier oben, der Übersicht halber!
Du hast geschrieben, du verstehst es nicht, wie man sein Kind einer solchen Gefahr aussetzen kann, und ich denke genau das ist der Punkt!
Ich finde es logisch und verständlich, dass du aufgrund deiner Erlebnisse Windpocken als gefährlich wahrnimmst. In deiner Situation hätte ich die wohl auch impfen lassen.
Andersrum bin ich durch die beiden Fälle die ich kenne (den einen Jungen seh ich mehrmals in der Woche) eben in die andere Richtung sensibilisiert.
Ich hab mich über das Thema Impfen etwas schlau gemacht und festgestellt, dass es da sehr viele Ungereimtheiten gibt, Dinge die nicht genügend erforscht sind usw. Für mich ist die Entscheidung Impfen oder nicht eigentlich nur die Frage, welcher Gefahr ich meine Kinder denn aussetze - die der entsprechenden Krankheit oder die der möglichen Folgen. Deswegen auch meine Meinung, dass es ein "richtig" oder "falsch" in dieser Frage nicht gibt!
Zum Thema Impfkomplikationen, die Aussage eures Bekannten: Das Problem dabei ist, wie eine Impfkomplikation denn definiert wird. In Amerika gilt eine Hirnhautentzündung nach einer bestimmten Impfung beispielsweise nur dann als Impfkomplikation, wenn sie bis zu zwei Wochen nach der Impfung auftritt. Kommt sie 2,5 Wochen später, ist sie per Definition keine Impfkomplikation. Sowas lässt mich nachdenklich werden. Und nicht zu vergessen, dass Folgeerscheinungen rechtlich nur dann als Impfkomplikation angerechnet werden, wenn eindeutig bewiesen ist dass sie duch die Impfung ausgelöst wurden. Ja, das mach mal... :roll: Ich glaube deswegen, dass die offiziellen Zahlen der Impfkomplikationen schlicht und ergreifend zu niedrig angesetzt sind! Fälle wie die beiden über die ich unten geschrieben habe tauchen da nämlich meines Wissens nach gar nicht erst auf!!
Insgesamt spielt beim den Thema gaaaanz viel auch die Politik und die Medien eine Rolle, und weder die Gegner noch die Befürworter können "beweisen", dass sie nun die "bessere" Strategie fahren.
Deswegen finde ich, sollte jeder sich seine eigenen Gedanken machen und dementsprechend handeln...
Wollte man die gesamte Bevölkerung vor möglichen Ansteckungen schützen, müsste noch viel viel mehr getan werden - und zwar Dinge, die weitaus weniger diskutabel sind als Impfungen. Bloss - darum kümmert sich keiner. Denn da geht es ums Geld!!
Beispiel? - Nach einer Streptokokken-Infektion wird standardmässig nicht mehr nachgestestet, ob der Erreger denn komplett verschwunden ist. Die Rate der Folgeerkrankungen ist sehr gering, wurde mir gesagt. Aber es genügt ein einfacher Urintest, um diese wenigen Folgeeerkrankungen schnell auszuschliessen!! Der Sohn unserer Nachbarn wurde nicht mehr überprüft, er hatte daraufhin einen Nierengewebsentzündung, kurz vor der Dialyse. Da regt sich keiner auf... Mein Sohn wurde auch nicht nachgetestet, ich hab ihm die Antibiotika absolut nach Plan verabreicht. Zwei Wochen später war er schlapp. Ich bin mit ihm zum KiA - sieh an, Streptokokken-Test positiv. Er war also ohne mein Wissen ansteckend im Kiga, das hätte ein einfacher Urintest verhindern können... Über sowas wird nicht öffentlich diskutiert...
Andrea