caron_12276232Aaaalso;)
Erstmal die einfacher Fragen:
Verdienst ist abhängig von der Schule. Bei uns (rlp) waren es im 1. LJ knapp 700, im zweiten 800 und im dritten 900. Allerdings ohne Schichtzulagen, die kamen dann noch dazu.
Danach kommt es darauf an, was Du machst. Ich habe vor der Elternzeit mit ner vollen Stelle in einem Klinikum gearbeitet und zusätzlich 1-2 Nachsorgen im Monat. Klinikum gab so zwischen 1500-1800, je nach Schicht. Nachsorge n sehr unterschiedlich, da man nach der Anzahl der Besuche bezahlt wird.
Um Schichtdiejst kommt man bei einer Klinikstelle nicht rum. Auch ziemlich durcheinander und kaum planbar. Das lag aber an der Stationsleitung, andere Häuser bekommen den Plan drei Monate im Voraus. Bei uns wars Mitte des Vormonats.
Wie man sich organisiert, wenn man freiberuflich arbeitet, ist einem selbst überlassen.
Als ich mich beworben habe, waren es für unseren Kurs mit 24 Plätzen mehr als 2000 Bewerberinnen. Das ist mittlerweile ganz anders. An den meisten Schulen wird dual studiert, das schreckt viele ab.
Ein Praktikum vorher ist meist Pflicht und definitiv ratsam.
Ich finde es wichtig, dass man psychisch stabil ist, auf sich selbst achten kann und, falls man Kinder hat, muss man sehr flexible Betreuungspersonen haben.
Wie in allen Schichtdienst- und Bereitschaftsbesuchen, musst Du Dir überlegen, ob es für Dich ok wäre, an Weihnachten, Geburtstagen etc nicht da zu sein oder schnell weg zu müssen, Geburtshilfe kennt keinen Kalender.
Die Ausbildung war für mich sehr fordernd, besonders von der emotionalen Seite. Es waren einige Grenzerfahrungen dabei. Man muss sich erst daran gewöhnen, so nah an Leben und auch tot zu sein, finde ich.
Ansonsten finde ich sie sehr umfangreich und spannend.
Und trotz all des für und widers: Ich kann mir keinen tolleren Beruf vorstellen. Ich finde es zauberhaft, Hebamme zu sein!!
Bei mehr Fragen einfach melden:)
lG Norea