Hallo
Nicht ich, aber meine Mutter.
Sie ist Krankenschwester und hat 16 Jahre lang als Hauptnachtwache gearbeitet, in der Aufnahme. Jeden Monat 16 Nächte. 2 Jahre davon alleinerziehend mit mir. Ich bin damit aufgewachsen. Für mich war's okay. Meine Oma holte mich von KiGa ab, später ging ich nach der Schule zu ihr und gegen 14 Uhr stand meine Mutter auf. Wir wohnten mit meiner Oma im gleichen Haus.
Vor einiger Zeit ist sie in den Tagdienst gewechselt, weil es körperlich einfach nicht mehr ging. Sie konnte nicht mehr
schlafen, nicht mehr essen. Ihr Tag-Nacht-Rhythmus war völlig durcheinander.
Ich denke auf lange Sicht ist es nicht gut. Für eine absehbare Zeit (oder weniger Nächte im Monat) okay.
Es gibt aber auch Menschen, denen das total liegt. Man darf aber eben nicht vergessen, dass die Ruhezeit, wenn man nachts arbeitet nie so intensiv ist. In der Regel ist der Mensch nicht nachtaktiv und darauf ist auch alles "Drumherum" ausgelegt. Tagsüber schläft man unruhiger. Die Kinder fordern am Nachmittag die zweite Schicht.
Man kann nichts pauschalisieren, aber mich schreckt das ab.
LG