Ich glaube nicht, dass ich auf großes Verständnis stoßen werden. Aber ich hoffe, dass ihr vielleicht doch den einen oder anderen Rat für mich habt.
Ich habe einen Mann kennengelernt, den ich über alles liebe und mit dem ich gerne alt werden möchte. Das einizige, was nicht perfekt ist, ist die Tatsache, dass er miit seiner Ex ein Kind hat. Sie hat sich von ihm getrennt, kommt nun aber nicht damit klar, dass er sich recht schnell neu verliebt hat. Das ist sicherlich auch ein Grund dafür, warum sie die gemeinsame Tochter gelegentlich als Druckmittel benutzt. Sie weiß, dass er die Kleine abgöttisch liebt und nutzt es aus, dass ich grundsätzlich nicht so viel mit Kindern anfangen kann. Hier sind wir nun auch beim eigentlichen Thema angelangt. Bevor ich meinen Freund kennengelernt hab, hatte ich nie etwas mit Kindern zu tun und hab auch, ehrlich gesagt, keine große Lust dazu verspührt. für mich waren/sind das nervige, laute, vollgesabberte kleine Menschen. Ich habe immer nen großen Bogen um Kinder gemacht. Als wir zusammengekommen sind, hatte ich diesbezüglich natürlich sehr große Bedenken, hab es aber als Herausforderung gesehen und hatte auch die Hoffnung, dass ich in diese Situation hineinwachse. Das erste Treffen lief gut, das zweite katastrophal bei den nächsten Treffen haben wir uns gegenseitig geduldet. Die Kleine hat keinen Bezug zu mir, ich keinen zu ihr. Ich kann überhaupt nix mit ihr anfangen (sie ist nicht mal 3), finde es sinnlos, mich in "Babysprache" mit ihr zu unterhalten und finde auch beim Spielen keinen Draht zu ihr. Die Kleine ist meiner Meinung nach auch etwas unerzogen, so schläft sie z.B. nur in unserem gemeinsamen Bett. Ich finde einfach, dass sie da nix zu suchen hat. Zu Hause bei Mama wir das wohl aber so geduldet und mein Freund will nicht mit ihr schimpfen, wenn er sie eh nur einmal die Woche sieht. Ist zwar unvernünftig, kann ich aber auch irgendwie verstehen. Vom Kopf her weiß ich, dass die Kleine nix dafür kann, dass sie die Leittragende ist, dass sie ein Recht auf ihren Papa hat usw. Und ich hätte keinen größeren Wunsch, als dass eines Morgens bei mir ein Schalter umgelegt ist und es nichts tolleres für mich gäbe, als einmal in der Woche einen auf kleine heile Welt zu machen. Aber mittlerweile ist es so, dass ich sie, wie soll ich sagen, einfach nicht leiden kann. Das ist ein Gefühl von ganz tief drinnen, was ich mit meinem Verstand nicht wegbekomme. Es gibt immer wieder Reibereien zwischen meinem Freund und mir, wenn er die Kleine sehen will. Ich klinke mich da momentan total raus und lass die beiden den Tag allein verbringen. Ich bin eifersüchtig auf sie, weil ich ihn mit ihr teilen muss und ich hab eine Abneigung gegen sie, weil sie der einzige Grund dafür ist, warum er noch mit seiner Ex Kontakt halten muss, die uns ständig nervt und einen Keil zwischen uns treiben will.
Wie gesagt, vom Kopf her ist mir das schon alles klar und ich habe auch ein schlechtes Gewissen weil ich so empfinde (ich brauch also keine Moralpredigt) ich möchte nur irgendwie lernen, die Kleine zu mögen (klingt irgendwie blöd, ich weiß aber ich kann sie echt nicht leiden), mich mit ihr zu arrangieren Ich liebe meinen Freund abgöttisch und möchte ihm gerne den Gefallen tun. Es fällt ihm ganz sicher nicht leicht, dass das Ganze nicht so optimal abläuft. Ich wünsche mir einfach, dass wir (auch mit der Kleinen) glücklich werden.
Habt ihr dazu Gedanken, Hilfestellungen oder Anregungen?
Über Rückmeldungen würde ich mich sehr freuen!