So langsam geht es mir echt auf den Keks um es mal nett auszudrücken. Ich meine damit meinen Mann.
Wir sind Eltern einer fast 10 Monate alten Adoptivtochter.
Mir ist schon klar, dass Motte und ich einen engeren Kontakt haben, als Motte und Papa, da ich ja jeden Tag mit ihr zusammen bin. Sie ist ein wahrer Sonnenschein, lacht viel, ist total fröhlich, ißt gut und schläft super gut durch.
Aber da ich die letzten Wochenenden viel tauchen war (hatte einen weiteren Tauchschein gemacht) waren Papa und Tochter viele Stunden für sich.
Und was macht er?
Nix, es ist schliesslich Bundesliga. Der kommt Motte dann schon mal um 16 oder 17 Uhr ins Bett und schläft.
ich wunder mich warum sie um 4 Uhr schon wach wird.
Oder er schaut Fußball und sie mit.
Was ich nicht ok finde. In dem Alter hat sie nix vor dem TV zusuchen.
Dann war er am Sonntag seine Eltern mit der kleinen besuchen, und als ich am späten Nachmittag wieder zu Hause war, erzählt er mir das sie Oma und Opa und davor Uroma besuchen waren, soweit so gut. Bei Oma und Opa hat sie schön gespielt, aber Fußball war doch spannend. Da hat die ganze Sippe ferngeschaut.
Er versteht nicht dass ich es nicht gut finde.
Er kann sich kaum mit ihr beschäftigen, wenn er am Nachmittag nach Hause kommt von der Arbeit ist meistens der 1. Satz "Na, jetzt geh es aber gleich ins Bett!".
Letztes Mal meinte ich nur "Geh ne Runde um den Block, dass ist sie im Bett!"
Fand er nicht toll. Vorher wurde nur gejammert, dass er ja nicht soviel Zeit mit seiner Tochter verbringen kann wie ich es kann. Wenn er Zeit hat, dann liegt er neben ihr auf der Krabbeldecke und pennt dann auch gerne mal dabei ein.
Am liebsten nur in der Wohnung sitzten egal ob es draußen die Sonne scheint oder nicht.
Hört sich von mir an, dass sie gerne schwimmen ist, aber auf die Idee mit ihr zum Schwimmbad zu fahren kommt er nicht. Nur wenn ich ihm sage, geh doch mit ihr schwimmen. Oder wenn wir zusammen da sind, dann hat er auch null Ideen.
Dann kommt nur "Und was machen wir jetzt?" Steht mit ihr im Wasser und hat null Ideen sie zu beschäftigen.
Vor 2 Wochen waren wir dann zusammen mit der Tauchbasis zum See gefahren, mein Mann ist dann doch nicht getaucht, weil er krank wurde. Eigentlich hätte sonst eine Bekannte solange auf Motte aufgepasst, in der Zeit die wir unter Wasser wäre.
Nun war er ja da. Ich war 30 Minuten unter Wasser und in der Zeit war er nicht in der Lage sie zu beschäftigen.
Ich komm aus dem Wasser und er meint nur, sie meckert die ganze Zeit und er wisse nicht was sie hat. Drückt ie mir in den Arm. Es dauerte keine Sekunde da wußte ich warum sie meckerte, die Windel war voll und sie stank furchtbar (hatte zu dem Zeitpunkt Antibiotika bekommen und er Stuhl roch nicht angenehm) Sein Kommentar war dann , ich hab sie aber erst vor ner Viertelstunde gewickelt.
Also im Tauchanzug Motte gewickelt, dann Essen gegeben und sie ist im Buggy eingeschlafen.
Er ist so unselbständig mit ihr im Umgang, da fällt mir nix mehr zu ein.
Auch das er sein Kind scheinbar immer noch nicht kennt.
Oma & Opa (Eltern meines Mannes) sieht Motte ehr unregelmäßig, wobei sie knappe 10 Min. mit dem Auto von uns weg wohnen. Sind wir sie besuchen und ein Mann hat sie auf dem Arm , wenn wir in die Wohnung kommen,drückt er Motte meistens sofort Oma in den Arm, weil sie sie ja so gerne haben möchte.
Das findet unsere Tochter aber nicht toll, sie braucht immer schon ein wenig, man muss sie kommen lassen.
Also Motte bei Oma auf den Arm riesen geheule, zu Papa will sie dann auch nicht mehr zurück und nur noch Mama und das meistens fast den ganzen restlichen besuch.
ich hab es ihm schon sooft gesagt, dass er sie kommen lassen soll und es kommt dann immer ein "Ja , stimmt. Hab ich nicht dran gedacht!"
nervend, ich könnte soviel andere Beispiel aufzählen, dann schreib ich nächste Woche noch hier.
Abso langsam hab ich echt kein Bock mehr.
Alles wird von ihm negativ gesehen und wenn ich das Anspreche , kommt nur ich spinn doch.
Dann geht es mal wieder eine Woche gut und dann das Gleiche von vorne.