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... in meinen Augen ein typisches Anzeichen unserer "korrupten" Leistungsgesellschaft: nicht nur höher, schneller, weiter ist wichtig. Sondern eben auch die entsprechenden Kontakte .... wenn man sich (bzw. in diesem Fall das Kind) ins Gespräch bringt, kann man die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Meist werden daraus Bevorzugungen erwartet.
Klappt ja auch oft genug: Kinder, deren Eltern öfters vorstellig werden, sind meist präsenter, als Kinder, deren Eltern sich vielleicht eher zurückhalten. Ob dies eine positiv oder negativ geprägte Präsenz ist, lasse ich mal dahin gestellt ;-)
Diese Eltern wird es immer geben - bei uns auch zahlreich vertreten.
Ich halte mich raus und denke mir meinen Teil.
Sollen sie machen, ich gehe den Weg nicht mit, sondern habe meinen eigenen.
Spätestens in der weiterführenden Schule werden solche Eltern auf Granit beißen oder in die Röhre schauen - und die Kinder leider mit.
Wozu also sollte ich in der Grundschule ein riesen Bohei machen - einen "Sonderstatus" für mein Kind durchboxen um dann, spät. 4 Jahre später, knallhart in der Realität zu landen ?
Um unnötigen Stress vorzubeugen: Ich beziehe meine Meinung auf gesunde Kinder, die im Schulalltag ohne größere Schwierigkeiten teilnehmen können.
Es mag bei Inklusionsklassen mit besonderen Schülern anders sein - aber auch da muss man die Lehrer nicht mit einem Gespräch überfallen, sondern kann einen Termin vereinbaren. So kann sich die Lehrerin auch entsprechend vorbereiten.
Liebe Grüße
Friederike