Schwieriges Thema
aber sehr interessant.
Wenn ich jetzt auf mich schaue: Ich musste nicht früh erwachsen werden. Meine Eltern haben mich immer gefördert, auch meine Berufswahl unterstützt.
Trotzdem wäre ich auf einige Ideen, die ich bei jüngeren auf der Arbeit beobachten durfte, nie gekommen. Ich mag gerade nur mal 2 Beispiele nennen:
-Mein Handy wird auf der Arbeit nur für Notfälle benutzt, nicht für Privatgespräche und wenn ich angerufen werde, fasse ich mich so kurz wie möglich.
-Wenn eine Aufgabe fertig ist, warte ich nicht darauf, dass der Chef vorbeikommt, bemerkt, dass ich nix zu tun habe und mir was Neues sagt, sondern ich besorge mir selber eine neue Aufgabe.
Ich mag das jetzt nicht nur am Alter festmachen, sondern eher an der Einstellung, und es gibt mit Sicherheit auch undisziplinierte Erwachsene. Aber mir scheint ein solches Verhalten häufiger zu werden... ist vielleicht aber auch ein falscher Eindruck.
Gerade auf den Artikel bezogen, kann ich gut verstehen, dass man teilweise durch den vergrößerten Druck in das andere Extrem geht - ich muss ja auch immer grinsen, wenn in einer Stellenausschreibung jahrelange Erfahrung in diesem, jenem und anderem Bereich gesucht wird, diese und jene Zusatzqualifikation schön wäre, am besten noch mit Promotion, aber bitte nicht älter als 28....
Und: Mehr Möglichkeiten erschweren natürlich auch die Auswahl. Das kann dazu führen, dass man die Wahl hinausschiebt - auch bei Erwachsenen.