Hm, vielleicht kann ich nicht so genau rüberbringen was genau mich daran stört,
aber ich versuch es einfach noch mal:
es ist ja kein Roman über das " Leiden einer Mutter am Rande eines Nervenzusammenbruches", sondern ein Erziehungsratgeber, für junge unerfahrene Eltern
( zumindest nennt es sich so).
Die Zitate sind, so wirkt es zumindest auf mich, so geacht, dass man sehen kann, in dieser so schwierigen Phase, sind auch andere Mütter mit den Nerven am Ende.
Und natürlich kenne ich das auch nur zu gut!!;.)
Aber da gibt es, für mich zumindest, Grenzen! in diesem Beispiel, schlägt eine Mutter ihr 10 Monate alte Baby, das ihre Aufmerksamkeit möchte ( und herunterhauen, bedeutet zumindest bei uns, ins Gesicht schlagen), und zwar nicht einmal aus Reflex, sondern jedesmal, und zwar so fest, dass es mit dem Kopf gegen die Heizung knallt!! Hallo! und besondere Reue wird danach auch nicht bekundet.
Das allermindeste, was ich von einem kompeteneten Elternratgeber erwarten würde, wäre es danach darauf hinzuweisen, dass dies mit normalem mütterlichen Stressverhalten nichts mehr zu tun hat und man sich spätestens an diesem Punkt Unterstützung suchen muss. Durch diese wertfreie, unkommentierte Darstellung, wird aber der Eindruck erweckt, das sei als Reaktion noch völlig im Rahmen.
Es gibt natürlich - Gott sei Dank - Eltern, die das Lesen, und sich denken " super, dass ich nicht so aggressiv werde". Aber das Problem sind ja die anderen Eltern und die gibt es leider auch, wie man ja täglich in Zeitung und TV erfahren kann, und ich befürchte dass diese dadurch beruhigt werden könnten.
VG
Sonja
Platt finde ich es noch aus anderen Gründen, aber da mein " Quengler " schreit, muss ich die Aufzählung auf ein anderes Mal verschieben...