Hallo?
Was war überhaupt aus der Weihnachtsregelung dann noch geworden? Ich hatte noch in deinen Thread geschrieben, dass der Papa wegen der Krankheit ja nicht in die Umplanung einbezogen wurde, sondern nur 'ausgeplant'-was irgendwie komisch war, weil du ja nicht alleine darüber entscheiden darfst, sondern beide Eltern. Das ist Gesetz.
Zum Jugendamt? Welche Region seid ihr denn? Bei uns hat das Jugendamt gar nichts mehr mit der Umgangsregelung zu tun. Und hatte der Papa gar keinen eigenen Einzeltermin? Das ist eigentlich oberstes Gebot, wenn diese Sitzungen anfangen, außer einer sagt, er lässt zu 'seiner' Sitzung gleich den anderen zu ..das hatte ich gemacht, aber selbst da hieß es, dass das eigentlich nicht gewünscht und nicht so gut war und deshalb wurde mir ein neuer Einzeltermin gleich gegeben. Das gehört ehrlich gesagt zur Professionalität. Oder wollte der Papa das auch nicht? Auch die Frage nach den Großeltern ist mir irgendwie suspekt. Ehrlich gesagt, dürfte das keiner für voll nehmen, wenn ein Part die Eltern des anderen Parts für weniger fürsorglich halten oder nicht.Nur wenn das Kindeswohl gefährdet ist, kann das extra für Großeltern eingeschränkt sein. Danach wurden wir nicht gefragt, aber der Papa wollte sich einen Vorteil daraus drehen, indem er meinte, er hätte ja noch seine fürsorglichen Eltern und Großeltern und ich hätte gar keine Verwandtschaft mehr, außer meine 'kranke Mutter'. Aber das hatte ÜBERHAUPT NICHTS damit zu tun, ob ICH mein Kind versorgen und erziehen kann. Selbst wenn man selbst krank ist, reicht das nicht für Sorgerechtsentzug. Genauso wurde zu den Großeltern zur anderen Seite auch nichts gesagt, wenn die im geschlossenen Auto mit Kind Rauchen oder illegale Waffen lagern. Es wird nur unterstützt, dass ich das mit den Rauchen einfach nicht möchte...aber solange dass Kind nicht geschlagen/misshandelt wird, nicht Waffen greifbar hat, ist da für die Leute kein Grund was zu zu sagen. So war die Lage bei uns.
Komisch iss er ja, wenn er die KInder nicht unter der Woche will...wie lange arbeitet er denn? Wie schnell müssten die Kinder abends dann wechseln? Vielleicht wäre es auch füe die Kinder recht viel? Vielleicht hatte er sich für die Wochenenden auch extra einen anderen Aufenthalstort gedacht? Und unter der Woche wäre das dann echt für alle zu stressig? Ich hab' das Gefühl, er /ihr redet da irgendwie nicht offen drüber..also, dass er dir gar nicht seine ganze Planung verrät?
Wie er sich das mit der Übernachtung vorstellt, sollte ein Thema relativ vorne sein. Vielleicht wollte er für die Wochenenden ja woanders hin? Oder er resigniert vielleicht und versucht daher mehr an sich zu denken?
Mir kommt sein Verhalten zumindest sehr typsch resignierend vor-viele Väter machen das. Die Flinte ins Korn werfen. Wobei ich IHN nicht kenne. Aber bei diesem Thema muss man echt für vieles sensibel sein. Klingt vielleicht immer so wie in 'Schutz nehmen' :FOU: Dabei gehen mir bei sowas einfach verschiedene Konstellationen durch den Kopf, die eben jeden Tag in den Familien passieren. Könnte auch eine Frage sein, ob er die Kinder mal geschlagen hat oder so? (wegen der Angstreaktion an Weihnachten)
Zu deiner Großen. Du solltest ihr zuliebe, sie bestärken und den Papa bestärken, wie die beiden sich auf 'natürliche' Weise wieder annähern. Wenn das mal vor Gericht geht, wird das doch echt belastend für so einen Heranwachsenden. Wenn der Richter dann nämlich sagt, sie MUSS von dann bis dann, egal ob sie dann und dann Freunde treffen wollte, dann wird es hart für sie und Papa ist dann sowas wie Strafe...und der FÜHLT sich dann auch so und VERHÄLT sich womöglich dann auch so. Davon hätte hier keiner was. Später reflektieren die 'Kinder' eh darüber ob hier wer wen positiv, negativ, hemmend, wohlwollend oder unsicher, oder bestärkend usw usw beeinflusst hat.
Wie gesagt, bei uns hat das Jugendamt mit dieser Regelung gar nichts zu tun, sondern wenn, dann die Caritas. Zumindest ist das im vorletzten Jahr so eingeführt worden. Zur Beratung geht es auch in die Diakonie, aber ich glaube nur Caritas kann die da was beglaubigtes geben. Wie hatte von der ersten Woche an und 'geeinigt', brauchen aber auch jetzt nach 1 1/2 Jahren regelmäßig unsere Caritasbesuche, um das geteilte Sorgerecht zu pflegen-wegen der Geschwisterproblematik, wegen Erziehungsmeinungsverschiedenh eiten und wie man das Kind beim Wechseln unterstützen statt hemmen kann usw...Das macht eigentlich viel aus.
Weiterhin viel Glück und Erfolg für eure Familie!