Ich möchte mich bei euch für die netten worte bedanken!
es tut gut zu wissen man ist nicht alleine. diese erwartungen die man an sich selber stellt aber die an einem gestellt werden, die sind schon irgendwo selbstverständlich, denn man will am anfang keine fehler machen die später die entwicklung und die fähigkeiten eines kleinen wesens beeinträchtigen könnte. also, die macht hat die person die das kind rund um die uhr betreut...und das ist nun meine aufgabe...
die familie, meinerseits, wohnt weit weit weg. die schwiegerfamilie wohnt über 100km entfernt...so musste ich von anfang an nur mit der (bedingte) hilfe meines mannes klar kommen. er hilft schon sehr da wo er kann, aber sobald er nicht mehr weiter weisst, oder keine lust hat (ja ,er kann sich sowas leisten) , landet unser kind immer bei mir. oder gar die haushaltsarbeit. die ich sowieso im laufe der woche erledige...aber immer wieder aufs neue, als ob ich keinen finger bewegt hätte...
wie schon geschrieben. familie haben wir in der nähe nicht. freunde haben wir ja, aber alle sind selbst eltern. freie zeit hab ich mir schon genommen, war shoppen und zum frisör, aber es endete immer in einem fiasco, denn ich war ständig unterm strom und hatte den eindruck alles schnell erledigen zu müssen, weil mein kind vielleicht schon hunger hat oder weil mein mann nicht klar kommt und sehnsüchtig auf mich wartet...
ich hab mir nie gewünscht ich alleine die kontrolle zu haben. mir wurde runter geschoben...aber irgendwo bekomme ich immer das gefühl dass alles was ich tue unter frage gestellt wird...
vielleicht ist mein mann der perfektionist unter uns...ich war schon immer eine lockere person...und doch kann ich ihn nicht ändern.wenn der haushalt nicht erledigt wird, sei es ich hatte keine zeit oder keine lust, heisst es ich hätte den ganzen tag nichts gemacht.und wenn schon, solche tage brauch ich auch...
ich bin ständig zwischen tür und angel. einerseits braucht mich mein kind, andererseits braucht mein mann seine ehefrau. die für die ganze familie sorgt. also, bin in meinen aufgaben und meiner pflicht gefangen.
ja, dass man vom tag zu tag mehr in diese rolle hineinwächst und sich irgendwie damit arrangiert ist mir auch klar, weil ich manchmal die ganze situation obiektiv betrachte. aber es ist nunmal so, ich bin halt die mutter und die ehefrau und die frau die in dieser rolle steckt. und es fällt mir in dem moment ganz schwer mich damit abzufinden und das alles so akzeptieren wie es ist...
vielleicht wirds leichter wenn es draussen gemütlicher wird. dann wird man andere schöne sachen mit dem kind unternehmen. und es wird auch älter. und vielleicht wirds dann noch leichter wenn ich wieder arbeiten gehe. da kann ich nämlich ein wenig abschalten und als ICH wahrgenommen werden. vielleicht fehlt mir nur ein wenig mehr anerkennung...
und noch was...es heisst, beim 2ten kind wirds leichter...wer kanns bestätigen?!
liebe grüsse