ES IST DOCH NICHTS PASSIERT!!
Die Kleine hat ne Schramme mehr nicht. Wahrscheinlich ist heute nicht einmal mehr was zu sehen.
Ausserdem weiß ich aus eigener Erfahrung, das es NICHTS mit der Erziehung eines Hundes zu tun hat ob er schnappt oder nicht. Gerade kleine Hunde fühlen sich bedroht wenn jemand auf die zugelaufen kommt und von vorn(also frontal) sie anschaut oder anfassen will. Das Schnappen ist dann einfach nur eine Reaktion darauf. Mein Hund ist super erzogen, aber wenn mein 13 Monate alter Sohn ihr ständig am Ohr zieht oder ihr in die Augen greift oder ihr das Fell büschelweise ausreißt, dann tut ihr das weh und dann schnappt sie auch mal nach ihm. Es ist bisher nichts passiert und mein Hund wird jährlich geimpft und halbjährlich entwurmt. Ich persönlich finde es nicht schlimm, weil mein Hund soll vorsichtig mit meinem Sohn umgehen (was meistens auch klappt) und mein Sohn soll aber auch lernen, das er einem Hund nicht weh tun darf. Das nennt man Respekt haben voreinander. Und Respekt ist etwas anderes als Angst.
Und ich finde in diesem Fall ist es ja wohl so, das Kind hat keine tiefe Fleischwunde sondern ein paar Schrammen. Die sie sich auch auf jedem Spielplatz hätte holen können, wo auch keiner gleich mit ihr ins Krankenhaus oder zum Arzt gefahren wäre, obwohl da wahrscheinlich noch mehr Bakterien in die Wunde hätten gelangen können. Dann ist es der Hund von ihrer Oma, da finde ich eine Anzeige ein bisserl zu heavy. Ausserdem habe ich noch von keinem Arzt gehört, der wegen ein paar Kratzern gleich Anzeige erstattet. Ich gehe auch mal ganz stark davon aus, das die Oma regelmäßig mit ihrem Hund zum Tierarzt geht und ihn impfen und durchchecken läßt. Und das wichtigste: Es war ein Westi kein Pitbull. Westis zerfleischen keine Kinder!!
@mara: Es reicht völlig, wenn ein Hund alle 6 Monate entwurmt wird (vom Kinderarzt und Tierarzt betätigt) bzw. wenn er nicht permanent mit Kindern oder Immunschwachen zusammen ist jährlich.
@findus: ist ja schön das du mit zwei Hunden aufgewachsen bist, aber wie ich schon geschrieben habe. In die Schranken weisen hat nichts mit der Erziehung zu tun.
@tamara :amour: Wir beide wieder!! Klar kann sie sich den Impfpass zeigen lassen, aber es ist keine Fleischwunde. Deshalb ist eine Infektion eher unwahrscheinlich. Und auch ein noch so gut erzogener Hund kann wenn er sich bedroht fühlt oder geärgert wird oder ihm weh getan wird mal nach demjenigen schnappen. Und gerade Kinder sind manches mal so ungestüm das der Hund, wenn er auch nicht die Möglichkeit hat aus der Situation herauszugehen, sich wehren will. Mein Hund macht das jetzt auch schon mal wenn mein Kleiner zu aufdringlich ist, wäre ihr aber im Traum nicht eingefallen, wo er noch ein Baby war. Meistens erschrecken sich die Kleinen auch nur. Sicherlich ist es nicht schön wenn das passiert, aber es ist auch kein Drama.
Fernhalten vom Hund schürt Ängste, das sehe ich hier leider jeden Tag. Ich gehe mit meinem Hund raus (natürlich angeleint) und ein Kind ist noch 10 m entfernt und bekommt einen hysterischen Schreikrampf weil mein Hund nur in seine Richtung schaut. Die Erklärungen dafür sind immer die selben. Meinem Kind wurde mal der Keks gemopst und seitdem hat es Angst. Angst vor Tieren kommt in diesem Alter aber IMMER von den Eltern. Ich muss dazu sagen, ich habe nicht etwa einen Pitbull oder Schäferhund sondern einen Beagle. Von Geburt an kinderlieb nehmen sie diese Eigenschaft mit bis ins Grab. Im Moment hilft sie meinem Sohn beim Laufenlernen. Er hält sich vorsichtig an ihrem Fell fest und dann laufen sie gemeinsam langsam los. Die meisten Hunde schnappen auch nur aus einer Not heraus. Und schnappen und beißen ist nicht miteinander zu vergleichen.
Maja