Schöner geburtstag
Hallo, ich habe heute erfahren, dass ich vor 22 JAhren adoptiert worden bin. Auch mein älterer Bruder wurde adoptiert. Meine jüngere Schwester ist das leibliche Kind (Die Unfruchtbare Frau wurde doch schwanger)... Und jetzt will ich mal was von Seiten der Betroffen schreiben:
Ich habe es schon immer geahnt, auch habe ich meine "Eltern" darauf angesprochen. Dieses Thema wurde immer verneint, besser noch, es wurden mir Geschichten über die Ähnlichkeiten mit Geschwistern und der Familie aber auch über die so schwere und anstrengende Geburt erzählt.
Das sind jetzt Themen, die mich wütend machen. Diese Lügerei und das egoistische Denkem meiner Adoptiveltern. Die haben es noch besser gebrungen:
Ich soll froh sein, dass ich aus solch assozialen Verhältnissen durch sie gerettet wurde (weil ich wissen wollte woher ich komme und wer ich bin) und ihnen dank zollen stat jetzt zu fragen, warum ich erst es jetzt erfahre.
Ich bin innerlich wie tod, weinen und vor mich hin starren ist das einzige was ich kan,, ich fürhle mich wie gelähmt.
Es tut weh. MEin ganzes Leben ist keine Lüge, jedoch wurde mir aus meiner Meinung nach egoistischen Gründen die Wahrheit verschwiegen worden. Ich fühle mich, als ob mir der Boden, meine Wurzeln, mein Ursprung entzogen wurde. Ich habe eine Wut in mir, jeder hat es gewusst außer meine Geschwister (aufm papier) und ich.
Aber ich bin auch dankbar. Ich habe tolle Eltern, ein liebevolles Leben kennen gelernt, alles ermöglicht bekommen was ich wollte bzw. was möglich war. Ich liebe meine "Geschwister" und meine "Eltern", und trotzdem bin ich sauer und wütend, enttäuscht und frustriert.
In meiner jetzigen Verfassung bin ich nicht einmal in der Lage , meine "Familie" , Papier- onkel und Tanten zu sehen (Ich ziehe in das Dorf, wo alle wohnen) und ihnen ins Gesicht zu gucken, ich würde ausrasten...
Daher rate ich jedem, klärt eure Kinder von Anfang an auf, Wahrheit und Offenheit bringt mehr fürs Leben wie ein Schlag nach 22 Jahren!"!!