hooda_12167180Oooooh, ich hasste diese Frage bei meiner Großen und wir bereuen manchmal immer noch die Entscheidung.
Ich fand beides gut in der Schule und mir fiel auch beides leicht. Meine Große ist sprachbegabt und das zeigte sich früh. Französisch wäre ein Selbstläufer gewesen.
Latein ist aber so spannend, weil es logisch ist und weil so viel Philosophie, Geschichte und Ethik reinspielt. All die Dinge, die in meinen Augen bei einer humanistischen Bildung wichtig sind. Aber bei der Sprachenwahl in Klasse 6 nimmt man davon noch wenig war. Das dauert bis mindestens Klasse 9 bis man das irgendwie merkt und wenn dann die Sprache schon vermaledeit ist, dann bringt das auch nichts mehr. Und die neusprachliche Orientierung ist für 12-jährige besser zu begreifen.
Wenn man also nie mehr die Chance hat, das andere zu lernen, ist es immer doof und ich weiß nicht, wie ich entscheiden würde. Ich habe daher eigentlich das Kind entscheiden lassen. Sie sollte nie etwas lernen, das sie gar nicht wollte bzw. Wenn ihr etwas anderes dadurch verwehrt blieb. Da ging es dann einfach um die Motivation.
Denn die ist grundlegend für das Lernen....
Horch in sie hinein, geb ihr pro und contras, aber lass sie nach Gefühl entscheiden. Es gibt kein wirkliches pro und contra. Keiner steckt drin wie es nachher läuft...