Mach dir keine Gedanken!
Du brauchst dir keine Sorgen machen, dein Sohnemann hat dafür noch reichlich Zeit! ;-)
Ich hab auch so einen kleinen Latetalker Zuhause, sie wird diese Woche 25 Monate und man mag es kaum glauben, sie spricht weder Zweiwortsätze geschweige denn in der dritten Person von sich selbst wie es in dem gelben Heft zur U7 drin steht. Sie spricht auch allgemein keine richtigen Wörter, also schon irgendwie, aber eben nicht richtig :FOU: Mama, Bahn, ja, Auto und Ball sind so ziemlich die einzigen die sie korrekt ausspricht. So hört sich bei ihr "tschüss" nach "cheese" an und bei vielem lässt sie die letzten Buchstaben weg - "baden" ist bei ihr "bad" und "nein" "nei" usw. Aber soooo viel Wörter sind es dennoch nicht, die sie spricht :-) Wenns gut kommt so an die 10-12.
Unsere Kinderärztin hat das zur U7 zwar im Uheft notiert und meinte, man müsse das im Auge behalten und sehen, wie sich das in den nächsten MONATEN entwickelt - im besonderen Hinblick auch der Kitastart, mit dem sich das wohl meist schnell erledigt. Sie sagte sogar, manche Kinder fangen erst mit 3 Jahren an zu sprechen und selbst bis dahin ist es nicht als kritisch anzusehen, solange die Ohren überprüft wurden und das betroffene Kind das erforderliche Sprachverständnis hat oder keine anderweitig beeinträchtigende Ursachen vorliegen.
Meine Tochter hört sehr gut (sie hört sogar draußen die Straßenbahn, wenn wir im 5. Stock in unserer Wohnung bei geschlossenem Fenster sitzen :-) ) und sie versteht auch was man ihr sagt, wirklich alles (altersgerechte). Viel machen kann man da eh nicht - Logopädie macht erst bei älteren Kindern Sinn und zum Sprechen zwingen geht ja auch schlecht :-D
Viele Latetalker sammeln auch erst ihren Wortschatz, bevor sie ihn von heute auf morgen "perfekt" verwenden und da staunen die Eltern dann nicht schlecht :-) Und selbst wenn das nicht der Fall ist, holen Latetalker den Wortschatz gegenüber den gleichaltrigen Kindern meist sehr schnell auf und stehen ihnen in nichts nach.
Das er viel schreit ist doch auch verständlich - was meinst du wie lange ich durch diese "Phase" musste weil meine Tochter einfach selbst so frustriert war das sie sich nicht richtig mitteilen konnte und ich oft nicht auf Anhieb wusste, was sie denn gerade meint. Das war nicht nur für mich anstrengend und nervig, wie soll sie sich da erst gefühlt haben? ;-) Da war das Schreien oft einfach nur ein Rauslassen der Frustration. Mittlerweile hat sie als auch ich gelernt, schnell zu kommunizieren - ich frage sie fast immer was sie möchte, dass sie es mir zeigen soll und sie nimmt mich daraufhin oft an die Hand. Nicken und Kopfschütteln sowie andere eindeutige Gesten wie zB mit der Hand neben sich auf den Boden klopfen wenn ich mich zu ihr setzen soll usw usf. :super: Seitdem haben die lauten "Schreimomente" stark nachgelassen und die Leute gucken nicht mehr, als wäre ich eine Rabenmutter :-)
Ihr findet sicher auch bald euren Weg der schnellen Kommunikation ohne großartige Frustration und wer weiß, vielleicht legt er ja auch schon in ein paar Wochen mit der Sprache los. Kann man ja nie wissen :razz: Und wenn nicht, ist es auch nicht schlimm! Früher oder später wird er sprechen :cool: