Hallo,
ich brauche mal Meinungen von außen.
In meiner Ehe läuft schon seit einigen Monaten nichts mehr im Bett.
Das hat verschiedene Gründe.
Mein Mann schläft abends mit den Kindern ein, weil er so kaputt von der Arbeit ist.
Wir diskutieren wegen fast jeder Kleinigkeit.
Phasenweise muss ich ihn wie ein Kind ans Zähne putzen erinnern.
Er hat einen körperlich anstrengenden Job und stinkt regelrecht, wenn er nach Hause kommt. Der Geruch hängt dann hier total und ich bekomme ihn nicht mehr aus der Nase (obwohl er immer direkt duschen geht).
Das selbe Problem haben wir leider mit dem rauchen. Seit er wieder Handwerker ist, riecht er penetrant danach.
Ich bin psychisch nicht 100% fit. Habe jetzt nicht direkt Depressionen, aber ich fühle mich ausgelaugt, kaputt.
Mein Mann würde am liebsten die wenige Freizeit auf dem Sofa verbringen und faul sein.
Ich habe derzeit ganz andere (für mich wichtigere) Dinge im Kopf, die er nicht nachvollziehen kann.
Durch das alles zweifelt er phasenweise auch an, ob ich ihn noch liebe.
Ich weiß, dass er es als "Abschalten" bzw Ablenkung vom Alltag sieht, aber ich kann das einfach nicht.
Ich merke einfach, dass mich dieses Thema immer mehr nervt. Vorallem wenn er dann per Mail immer wieder damit anfängt. Persönlich spricht er mich nie darauf an.
Ach mensch, ich merke einfach, wie fest gefahren wir da sind und finde selber leider nicht mehr aus diesem Teufelskreis heraus.
Für mich ist das ganze auch sehr belastend. Nicht nur, weil ich meinen Mann leiden sehe, sondern weil ich mich frage, was mit mir los ist.
Früher hatte ich so oft und gerne guten Sex. Vorallem seit ich meinen Mann kenne. Aber er brauchte das nicht so oft wie ich und über die Jahre wurde es eben stetig weniger. Und nun, wo er gern öfters wollen würde, habe ich gar keine Lust mehr.
Wenn wir dann mal kuscheln usw, dann kommt die Lust meistens schon. Aber dieses ständige Gerede nervt mich. Ich fühle mich regelrecht unter Druck gesetzt, obwohl er teilweise wochenlang nichts in diese Richtung unternimmt. Und ich muss auch ehrlich gestehen, dass ich jetzt auch nicht den Drang habe, die Initiative zu ergreifen.
Hat jemand einen Rat für mich?