Ihr Lieben,
ich weiß nicht genau warum mich dieses Thema grad so beschäftigt, aber es ist so.
Der Tod, das Sterben, dieses Ungewisse...
In meiner Ausbildung war ich auf einem "Tod - und Sterbeseminar". Es gab viele interessante Diskussionen, Berichte, Bücher und auch persönliche Dinge, die mich in meiner Sicht auf die Dinge sehr geprägt haben.
Dort fiel auch die Aussage, dass der Mensch ab dem Zeitpunkt seiner Geburt anfängt zu sterben. Sobald wir auf der Welt sind altern wir, also "vergeht" auch unser Organismus. Langsam, aber er vergeht.
Oder beginnt man erst zu sterben, wenn man eine schlimme Krankheit hat? Oder sind es bei einem Herzinfarkt nur wenige Minuten, die man stirbt? Stirbt man erst, wenn die Kräfte versagen? Ist Sterben ausschließlich ein organischer Prozess und gibt es tatsächlich das "Sterben an gebrochenem Herzen"? Kann die Psyche/die Seele/das Ich sterben, aber mein Körper lebt weiter - ich funktioniere also, nur ist mein innerstes schon tot (Demenz?!)... Ich könnte noch 1000 Fragen stellen.
Ich habe ein sehr schönes Gedicht gelesen, in einem meiner Lieblingsbücher, ich muss das mit euch teilen:
"Ich gehe langsam aus der Welt heraus.
In eine Landschaft jenseits aller Ferne,
und was ich war und bin und was ich bleibe,
geht mit mir ohne Ungeduld und Eile
in ein bisher noch nicht betretenes Land.
Ich gehe langsam aus der Zeit heraus.
In eine Zukunft jenseits aller Sterne,
und was ich war und bin und immer bleiben werde,
geht mit mir ohne Ungeduld und Eile,
als wär ich nie gewesen... oder kaum."
Mich interessiert wirklich eure Sicht der Dinge!
LG Prusseliese (Millie)