hooda_12167180Plastik ist mehr als ein Problem
es ist echt die Plage. Ich eröffne im Mai einen Unverpackt Laden in Karlsruhe und befasse mich schon lange mit dem Thema verpackungsfrei einkaufen. Wie funktioniert es? Ganz ehrlich? Gar nicht! Mir ist in den letzten Wochen aufgefallen, das noch viel mehr Obst und Gemüse eingepackt ist als bisher. Warum? Keine Ahnung. Die Diskussionen an der Fleisch, Wurst, Käsetheke bin ich echt schon leid, fühle mich oft belogen und betrogen auch was die Produkte und die Zusatzstoffe angeht. Aber Obst, Gemüse, Wurst, Käse und Co sind nicht mein Problem, die gibt es lose, wenn man es sich leisten kann (traurig aber war). Basics wie Reis, Nudeln, Hülsenfrüchte, Müsli, Kaffee...all dies bekommt man eben nicht unverpackt- egal wie man es dreht und wendet. Es gibt, das ein oder andere Produkt, einige Hersteller haben Nudeln im Karton, aber Reis? Sucht man vergeblich. Bohnen? Kaffee?
Und noch was- auffällig ist eigentlich das gerade im Biomarkt sehr wenig unverpackt angeboten wird, oder im Glas.
Für mich bedeutet es regelrecht Stress, einzukaufen. Es ist frustrierend und an manchen Tagen würde ich mich am liebsten mit allen auf einmal anlegen. An anderen gehe ich mit leerem Einkaufskorb aus dem Laden- weil ich nichts gefunden habe, das ich bedenkenlos kaufen kann.
Es gibt alternativen, es ist anstrengend und manchmal komme ich mir vor wie ein Neandertaler- ich jage und sammle!