Mein Patentmittel:
Hallo Maja,
habe auch so eine Reizhusten-Kandidatin zu Hause; im Laufe ihrer 9 Lebensjahre habe ich so ziemlich alle Hausmittel und Medikamente ausprobiert, die es gibt, vom Luftbefeuchten bis zum Codein :-)
In der Tat entwickelt sich ein Teufelskreis - durch das ständige Husten werden die Atemwegen gereizt, dadurch wird wieder gehustet und so weiter. Das hat bei uns manchmal Wochen gedauert.
Mein Patentmuttel heißt Capval-Saft. Er ist ein spezielles Depot-Mittel (der Wirkstoff wird allmählich abgegeben, deshalb wirkt das Zeugs länger und gleichmäßiger) gegen Reizhusten, das ansonsten so gut wie keine (!!) Nebenwirkungen hat (auch nicht dämpfend!) - aber verschreibungspflichtig ist. Das Besondere an den Wirkstoff (Noscapin) ist, dass das Abhusten von Schleim nicht unterdrückt wird, nur der Reizhusten (das funktioniert tatsächlich). Ich finde das besonders bei Kleinkindern wichtig, die man noch nicht fragen kann, wie sich der Husten "anfühlt". Zugelassen ist der Saft ab 6 Monaten - musst nur deinen Arzt bitten, ihn zu verschreiben.
Sedotussin haben wir auch probiert. Fest steht, das Mittel macht müde (was abends vielleicht nicht stört), aber es ist auch wesentlich schlechter Magen-Darm-verträglich als Capval-Saft.
Falls ihr solchen Reizhusten zum ersten Mal habt, lohnt sich vielleicht auch als Allererstes ein Versuch mit einem Efeu-Präparat (Sinuc) - das wirkt auch hustenstillend. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass es in "Härtefällen" nichts bewirkt...
Na dann, viel Erfolg!
Tiny