:BIEN:
Erstmal: Ich habe meinen Sohn im Geburtshaus entbunden und hoffe beim zweiten auch dort wieer entbinden zu können :super: Es war eine so tolle Erfahrung :AMOUR:
Wenn Dich Zahlen und Fakten interessieren, kann ich Dir diese Seite empfehlen: http://www.quag.de/ Unter "Publikationen" findest Du einige interessante Statistiken und Informationen.
Die Risiken sind im Vergleich zu einer Geburt in der Klinik die gleichen. Das klingt zwar komisch, aber es ist so. Du wirst im Geburtshaus ja komplett von der Hebamme überwacht. Du bist nie alleine und sie bekommt immer alles mit. Die Herztöne werden regelmäßig kontrolliert und wenn irgendwas nicht normal ist, wird entsprechend gehandelt.
Die KS-Rate bei einer Geburtshausgeburt liegt bei gerade mal 4%, da sieht man schon, wie gering die Wahrscheinlichkeit für Komplikationen ist.
Auch im Geburtshaus wirst Du gut überwacht, wahrscheinlich sogar besser als in einer Klinik. Einfach weil Du wirklich die ganze Zeit unter "Beobachtung" bist. Die Hebammen im Geburtshaus kennen sich damit aus, sie kennen die Anzeichen für Risiken und wissen auch wann sie wie handeln müssen. Sie wollen schließlich ganz sicher auch kein Risiko eingehen. Erstmal natürlich menschlich und zweitens könnten sie dann wohl auch ihren Job an den Nagel hängen.
Ich kann Dir aus eigener Erfahrung folgenes raten: Sieh Dich nach einem guten Geburtshaus um, was Deinen Vorstellungen entspricht. Und dann mach einen Gesprächstermin mit denen aus. Du musst Dich noch nicht festlegen. Du hast erstmal ein allgemeines Gespräch. Dort wirst Du auch über alle Voraussetzungen und Risiken aufgeklärt und ich habe die Erfahrung gemacht, dass sie das auch sehr ehrlich machen. Es wurde jede erdenkliche Komplikation angesprochen und auch was dann gemacht werden würde. Ich konnte alle Fragen stellen, die mir Sorgen gemacht haben. Dann habe ich einen prinzipiellen Vertrag unterschrieben. Aber: Das war nichts entgültiges. Er hat mich zu nichts verpflichtet. Eigentlich habe ich nur unterschrieben, dass man mich aufgeklärt hat und dass ich zu dem Zeitpunkt eine Geburt im Geburtshaus geplant habe und mir wurde der "Platz" zugesichert. Aber es stand ausdrücklich drin, dass er mich zu nichts verpflichtet. Ich hätte mich zu jedem Zeitpunkt umentscheiden können. Erst 2-3 Wochen vor ET musste ich die Rufbereitschaft bezahlen und die war dann insofern verbindlich, als dass ich sie auch bei einer Umentscheidung nicht merh wieder bekommen hätte. Aber wie gesagt, das war erst ganz kurz vor ET. Hätte ich unter Wehen doch ins KH gewollt, hätte ich es tun können. Ich hätte dann halt das Geld in den Sand gesetzt, ok.
Wichtig ist, dass Du Dich mit der Entscheidung wohl fühlst. Wenn Du am Ende Angst hast, dass doch was passiert, ist es keine entspannte Geburt. Aber rede mal mit den Hebammen dort, sie werden Dich aufklären und dann merkst Du, ob Du Dich gut aufgehoben fühlst oder nicht.