gyneth_11887408Ich bin auch adoptiert
Hallo,
ich wurde direkt nach meiner Geburt nicht meiner leiblichen, sondern meiner Adoptivmutter auf den Arm gelegt. Das heisst, ich war im Prinzip schon im Bauch nicht mehr das Kind meiner leiblichen Mutter.
Da ich meine Eltern aber sehr liebe, war es bis zur Pubertät für mich kein Problem adoptiert zu sein. Nur in der Pubertät kam dann die eigentlich normale Identitätskrise, man will dann doch kucken woher man stammt etc. Ich habe auch eine zeitlang eine Selbsthilfegruppe für adoptierte Kidner besucht. War eine feine Sache, da leibliche Kinder das Gefühlschaos dass man dann hat, einfach nicht nachvollziehen können.
vor 8 Jahren dann habe ich dann einen ersten Schritt gemacht und meine leiblichen großeltern besucht. War ein nettes Zusammentreffen, ganz liebe Leute sind das.
Und in diesem Jahr bin ich noch einen Schritt weiter gegangen und habe meine leibl. Mutter und meine 7 Halbgeschwister besucht. Ich wurde sehr liebevoll und herzlich von allen aufgenommen und habe auch Antworten auf meine Fragen erhalten.
Dieser Besuch hat mir sehr weitergeholfen, ich konnte meiner Mutter auch verzeihen und mit ihr meinen Frieden machen. aber für mich ist klar, meine Mama (also meine Adoptivmutter) ist und bleibt dieeinzig wahre Mama in meinem Leben. Da wird auch das wissen, dass meine leibliche Mutter mich sehr zu lieben scheint, nichts daran ändern.
Austausch gerne auch per PM :-)
Liebe Grüße