Hallo,
ich bräuchte mal euren Rat. Ich weiß nicht, ob ich einfach überreagiere.
Also unsere Kleine (11 Monate) wird gerade bei der Tagesmutter eingewöhnt. Ich arbeite auch schon wieder (halbe Stelle), bisher war sie an den Tagen bei der Oma. Ich hatte mir die Tagesmutter recht früh gesucht, war ein paarmal da und hatte auch ein gutes Gefühl. Damals sagte sie mir, dass sie nur drei Tageskinder nimmt, damit sie sich vernünftig um diese kümmern kann. Als wir mit der Eingewöhnung starten wollten, sprach sie plötzlich von eigentlich drei - maximal vier.
Leider kamen dann hier Masern dazwischen und wir mussten die Eingewöhnung verschieben. Das war das erste Mal, dass ich stutzig wurde. Unsere Tagesmutter hat ihre Kinder an der Schule, an der der Masernausbruch stattfand. Ich habe dann gefragt, ob diese geimpft sind. Sie sagte nein, aber die hätten die Masern alle gehabt und könnten sich daher nicht anstecken. Uns war das trotzdem zu riskant, wir haben die Eingewöhnung dann verschoben, unsere Kleine war noch zu klein für die Impfung. Vorzeitig wollten wir nicht impfen. Als wir das mitteilten, habe ich nebenbei von ihrem Mann erfahren, dass ihre Kinder gerade auch nicht in die Schule gehen dürfen, weil sie keinen sicheren Masernschutz hätten. Da fragte ich mich dann, wie das sein kann, wenn die Kids doch alle die Masern hatten? Und die Info hätte Sie mir aber doch geben müssen, wenn ich schon extra nachfrage?! Sie hat auch die ganze Aufregung nicht verstanden. Masern seien doch eine harmlose Kinderkrankheit, die hätten früher alle durchgemacht. Da bekam das Vertrauen schon einen leichten Riss.
Wir starteten also erst jetzt mit der Eingewöhnung. Und am Anfang klappte es super, die Kleine ist in der ganzen Wohnung rumgedüst, mittlerweile ist es eine Katastrophe, sie war leider zwischendurch krank und musste daheim bleiben, sie geht jetzt nicht mehr bei der TM auf den Arm, lässt sich nicht von ihr füttern, gar nichts mehr. Die TM will das jetzt aber auf Biegen oder Brechen durchziehen und völlig sinnlose Trennungsversuche machen. Ich bin dann heute z. B. raus und habe gehört, dass sie nur brüllte und sich überhaupt nicht beruhigen liess, so dass ich nach etwas abwarten wieder rein bin.
Und irgendwie werden es immer mehr Tageskinder, also nächstes Jahr sind wir schon bei fünf. Das ist ja grundsätzlich auch okay, nur bin ich halt unter anderen Voraussetzungen zu ihr gegangen. Zudem hat sie auch viel Spielzeug mit kleinen Teilen wie z. B. Autos oder einen Hubschrauber, an dem schon ein Teil abgebrochen ist, also eigentlich nicht geeignet für U3.
Mein ungutes Gefühl wird immer stärker und mein Bauch schreit mittlerweile "Nein". Wir warten noch ab, überlegen jetzt aber ernsthaft abzubrechen und uns eine neue Betreuung zu suchen. Stress ist es insofern, als dass mein Großer chronisch krank ist und deshalb schon länger nicht in den Kindergarten kann und wir halt viele Arzttermine haben, aber prinzipiell können wir das alles mit den Omas abdecken, wenn es auch viel Organisation erfordert.
Was meint ihr? Berechtigte Sorge oder steigern wir uns rein?
Freue mich über Meinungen, liebe Grüße