tori_12843571Hier die Geschichte...
"Der neue Mensch: ein Kind
Als die Fische nicht mehr in den letzten Zügen im Schlick lagen,
die Elefanten nicht immer wieder im Schlamm versanken,
die Blütenknospen sich von selbst öffneten,
und die Sterne nicht mehr gegeneinander stießen,
da war alles fertig
die Erde war bewohnbar.
Komm, dachte Gott Vater bei sich,
jetzt will ich die Menschen machen;
denn auf der Erde ist Platz für Millionen Menschen!
Aber im gleichen Augenblick besann er sich!
Wie könnte sich ein solcher Ameisenhaufen von Menschen verbunden fühlen?
Würden Sie einander nicht wildfremd sein, verloren in der großen Masse?
Ich weiß was, dachte Gott,
ich rufe ein Menschenpaar ins Leben,
und dieses eine Menschenpaar lasse ich Frucht tragen,
so, dass der eine Mensch aus dem anderen ins Dasein kommt!
Dann sind sie verbunden wie Vater und Sohn,
oder wie Bruder und Schwester!
Ich will ein Menschenpaar von verschiedenem Geschlecht,
so, dass sie miteinander spielen können.
Und in die Freude des Spiels lege ich den Keim für einen neuen Menschen.
Nicht in den Mann, denn der hat ein viel zu dickes Fell!
Weißt du was, ich wähle die Frau dafür und nenne sie dann Mutter!
Den neuen Menschen nenne ich Kind!
So tat Gott Vater, und er sah, dass es sehr gut war!
Neun volle Monate ließ er das Kind in der Mutter wohnen,
gab ihm unbemerkt kleine Arme und Beine, und Ohren und Augen,
und einen Mund, und lehrte es, sich zu bewegen!
Doch Gott sagte den Menschen nichts davon,
denn sie sollten denken, dass sie selbst das Kind wachsen ließen!
Es sollte doch schließlich gerade Ihr Kind werden!
Und mit großer Zufriedenheit sah er die Freude von Vater und Mutter,
als das Kind zur Welt gekommen war.
Das Kind konnte sofort schon schlafen und saugen, gähnen und niesen,
und nach einem weiteren Monat ließ Gott Vater das Kindchen lachen.
Aber er sagte den Menschen nicht, dass er es dazu veranlasste,
denn er wollte ihre Freude und ihren Stolz nicht stören!
So rief Gott Vater Kind auf Kind ins Leben.
Er ließ sie weinen beim kleinsten Schmerz,
und lachen beim kleinsten Vergnügen.
Er lehrte Sie spielen mit ihren Fingern und Zehen,
mit der Sonne und dem Wasser,
und er ließ den Wind durch ihre Haare wehen.
Er lehrte die Kinder sprechen,
er ließ sie verrückte Dinge sagen und heimlich Unfug treiben,
und dann musste Gott Vater selbst darüber lachen!
Ja, er war froh, die Menschen doch nicht auf einmal gewollt zu haben,
denn durch die Kinder blieb die ganze Schöpfung neu,
und wurde sie auch hunderte von Jahren alt!
Überall pflanzte Gott Vater Kinder um die Tische der Menschen;
Die ganze Erde wurde damit verziert.
Und wenn sie dann groß geworden waren, sagte er:
Das muss gefeiert werden!
Und es wurde gefeiert,
und alles fing wieder von vorne an.
Gott Vater fand es außerordentlich gut!
Und er überlegte, wie es wäre,
wenn er, Gott selbst, auch einmal Kind werden würde!"
Aus Holland
Aus: Gottes Schöpfung uns anvertraut
(von Christa Hartmann)
Der Pfarrer hat dann sogar seine gesamte Predigt auf der Geschichte aufgebaut - anscheinend hat sie ihm auch gefallen ;-)
Dann hab ich noch zweierlei Fürbitten. Schreib sie einfach mal noch hin dazu:
"Du hast ihm die kleinen Hände gegeben. Wir wollen sie mit guten Dingen füllen. Dingen zum Spielen, zum Begreifen, zum Bearbeiten.
Dazu hilf uns, Herr.
Du hast ihm die kleinen Füße gegeben. Wir wollen mit ihm gute WEge gehen. Wege der Versöhnung, WEge zu Freunden, zum Frieden.
Dazu hilf uns Herr.
Du hast ihm die großen Augen gegeben. Wir wollen alles tun, damit er Gutes zu sehen bekommt, Anlaß zum Lachen, zur Freude, zum Nachdenken.
Dazu...
Du hast ihm den Schönen Mund geben. Wir wollen uns bemühen, dass er schmecke das Gute des Brotes, das Schöne der Worte, das Heitere der Liebe.
Dazu...
Du hast ihm den Verstand gegeben. Wir wollen uns anstrengen, ihn auszubilden, Schönheit zu erkennen, REcht zu gewähren und neues zu entwerfen.
Dazu...
Priester: Herr, unser Gott, wir danken dir für dieses Kind.
Oder:
Zärtlich rufen wir euch,..., bei eurem Namen. Ihr seht uns an und spürt, dass wir euch lieben. LAss diese Kinder unter unserer Liebe das GEfühl ihres WErtes und Selbstvertrauens finden.
- Eire Eltern wollen euch geben ohne sich selbst aufzugeben, euch annehmen ohne zu besitzen, von euch nehmen ohne zu fordern oder zu erwarten und euch schließlich mit Vertrauen freilassen.
Gott, hilf ihnen dabei.
- Wir möchten nicht, dass diese Kinder mit allen Wassern gewaschen werden. Wir möchten, dass sie mit dem Wasser des christiliche nGEistes übergossen und beeinflusst werden.
Gott,...
- Wir hoffen und glauben, dass auch unsere GEmeinde, in der wir leben und dass die Kirche, zu der wir gehören, für diese Kinder das kklare, dostbare, lebendige Wasser der GErechtigkeit, der BArmherzigkeit, der Liebe und des Freidens ist!
Gott,...
So. Das wars was ich so zur Taufe habe.
Hoffe ich konnte manchen von euch helfen.
LG
Christiane