ghadir_11947690Hi
du sagtest ja, dass du 4 monate milch hattest, hast du da eigentlich mal gestillt oder nur abgepumpt?
ich habs mit stillen probiert, aber sie hats einfach nicht auf die reihe bekommen, da es ihr zu schwer war. ich bin ihr da aber nicht sauer, denn das sie den sauerstoff los war als ich keine milch mehr hatte, war mir wichtiger. wir habens zwar jeden tag probiert, aber sie wollte irgendwann auch nicht mehr und hat nurnoch geschriehen und gekratzt. wir hatten auch stillhütchen und einmal mit der hebamme geübt aber es ging halt nicht.
wie war die erste zeit zu hause eigentlich mit eurem schatz? hat sie sich schnell umgewohnt, oder gab es probleme grad beim schlafen? wie reagierte die umwelt drauf... also familie, freunde, bekannte?
also zu hause gings eigentlich, sie wollte halt immer trubel :FOU: d.h fernseher, radio... weil sie es ja gewohnt war, das lärm ist. sie schlief auch gut und machte gar keine probleme. die hebamme und kinderarzt waren super zufrieden mit ihr. allerdings nahmen wir am anfang kaum rücksicht mit ruhe, was sie anging, da uns das auch empfohlen wurde. haben also wenn sie im bett war auch mal ferngeschaut...
die familien freuten sich eigentlich als sie entlassen war und wollten alle aufeinmal anstürmen. aber die ersten tage sagten wir nein, wir wollen erstmal geniesen sie immer sehen zu können... mitlerweile haben sie ja alle gesehen und die reaktionen gingen nach erklärungen. klar wollten viele wissen, wie wird sie sich so machen, wann ist der sauerstoff weg. aber das weis man ja da selber noch nicht.
so im großen und ganzen haben sie uns aber mehr unterstützt und boten babysitting an, wo wir noch gar nicht wollten.
wie ging es euch als eltern eigentlich in der ersten zeit? kam irgendwann das gefühl, ok, unser baby ist über den berg, es ist nur noch eine frage von zeit bis wir es mitnehmen dürfen oder war immer ein gefühl von: es kann immer noch was passieren, mitdabei? und wenn du ein gefühl von sicherheit gehabt hast, hast du dir dann vorwürfe gemacht, dass du dich nicht um dein kind sorgst? (klingt ein wenig verwirrt, aber das sind so die gedanken die mir grad durch den kopf gehen)
verwirrt klingend macht nichts, solche fragen hatte ich auch. also klar machten wir uns sorgen, allerdings war ich immer der meinung sie schafft es, sie hat so einen super schutzengel, da wäre es unmöglich das sie es nicht schafft. so überm berg war sie für mich, als sie ins wärmebett kam.
ein wenig angst hatte ich aber auch noch nach entlassung das was passieren könne. vorallem wenn wieder jemand meinte er müsse neber ihr rauchen oder wenn sie krank war. da war ich anfangs auch noch super ängstlich. mitlerweile darf sie auch mal erkältet sein ohne das ich angst hab, aber wenn sie hoch fiebert, es ihr arg schlecht geht, mach ich mir auch noch sorgen, wobei die auch andere eltern haben von kindern die normal geboren wurden.
also ein wirklich super schlechtes gefühl wenn ich mich kaum sorgte, hatte ich nur während der krankenhauszeit, da ich vorallem in der anfangszeit mir kaum sorgen machte.
hattet ihr professionelle unterstützung in bezug auf die psyche oder habt ihr das alles alleine gemeister?
nein hatten wir nicht, was aber die schuld des krankenhauses ist, denn die haben mein vertrauen in psychater auf 0% gebracht. zur erklärung:
sie hatten uns nach nichtmal 2monaten neben zwillinge gelegt, deren eltern immer nur schwärmen konnten und nicht einmal den mund halten konnten, auch wenn man sie bat. obwohl öffter platz in anderen zimmern war und eltern anboten, später verlegt zu werden oder jetzt sofort plätze zu wechseln, geschah 1monat lang nichts. trotz öffterem bitten, sogar einmal vor dem psychater der klinik für frühcheneltern geschah nichts. dieser tolle her war sogar der meinung das wäre nicht so schlimm und wir sollen uns nicht so haben. dieser mann zusammen mit den ärzten stellte das gerücht auf wir wären nicht jeden tag bei unserer tochter und wenn dann höchstens eine stunde.
dazu sag ich wir waren nur einmal nicht so lang da (angerufen aber sehr oft) und da war die beerdigung ihrer schwester.
ende der geschichte sie schickten das jugendamt. die allerdings fanden nichts und boten uns jeder zeit hilfe an. allerdings brauchten wir die bisher nicht.
im gespräch kam dann auch raus, er hielte mich für deprisiv. oh sorry das ich bei dem anblick weinen muss und sorry das wir keine 10stunden am stück bei ihr waren, sondern das ich auch mal 1-2stunden raus musste, bevor ich den anderen eltern eine klatsche, weil die einfach nicht mal den mund halten können.
hilfe im sinne eines dienstes hatten wir auch nicht, sie hatte ja nur sauerstoff.
lg steffi