mein mann ist schon die letzte zeit immer so komisch gewesen. abwesend. hat sich kaum am familienleben beteiligt.
ein paar mal hab ich ihn darauf angesprochen, ob irgendwas wäre. ihn was bedrückt. nein... alles sei in ordnung, er sei nur gestresst.
gestern hab ich ihn wieder angesprochen und da sagte er dann, das er seit gut 3 monaten das gefühl habe, wir leben nur so nebenher. er sei sich seiner gefühle nicht mehr sicher. sieht mich eigentlich nur noch als gute freundin.
klar leben wir nebenher. das hab ich ihm ja auch schon ein paar mal gesagt.
ich hab den ganzen tag mit dem kind zu tun. kommt er nach hause, zieht er sich eigentlich sofort zurück.
ich bringe das kind ins bett und sitz dann alleine rum.
zusammen auf dem sofa kuscheln, ein film gucken.. gabs schon lange nicht mehr.
gemeinsam ausgehen... fehlanzeige.
ich hab ihn gefragt ob wir daran arbeiten wollen. ich bin kein typ der eine ehe so schnell aufgibt.
in guten wie in schlechten zeiten ebend.
hab angeboten zur eheberatung zu gehen.
wollte wissen ob er uns überhaupt eine chance geben will.
er weis es nicht.
zum jetzigen zeitpunkt hält er eine trennung für sinnvoll.
er meinte, er hält es zuhause nicht mehr aus.
ich bin natürlich fix und fertig, hab die nacht kein auge zugetan und versuche vor dem kind gelassen zu sein.
aber immer wieder kommen mir die tränen.
ich kann mir eine zukunft ohne ihn einfach nicht vorstellen.
er ist doch mein mann und der papa unserer tochter.
ich liebe ihn doch.
wie soll das alles werden? ich hab hier keine familie. also so gesehen auch keine unterstützung wenn es mal darum geht mir das kind abzunehmen.
zum beispiel um arbeiten zu gehn.
die kita geht nur bis 12 uhr. wir wohnen ländlich. wie soll ich da einen job finden der mich und das kind ernährt. hab ja bis heute keinen gefunden.
die mieten sind sauteuer.
meine mutter meinte, sollte es wirklich zu einer trennung kommen, soll ich zur familie ziehen. dann wäre meine tochter aber gut 800 km vom papa entfernt. und das will ich ja auch nicht.
ich will nicht das sie ohne vater aufwächst. ich will es einfach nicht.
das ist doch alles so unfair.
er trennt sich, geht weiter normal arbeiten und hat in dem sinne kaum veränderungen und ich hab die ganze scheiße am arsch.
so kommt es mir jedenfalls vor.
ich frage ihn wie er sich das so vorstellt. was er denkt wie es weitergehen soll.
er hätte es am liebsten wir würden beide 2 kleine wohnungen beziehen, sozusagen als nachbarn. und im endefekt so weitermachen wie bisher. nur das er halt nicht bei uns wohnt sondern nebenan oder 2 straßen weiter.
er würde auch die wohnung zahlen und so weiter...
aber mal ehrlich... das ist doch ein wunschdenken. wo in der realität läuft es so ab ?
ich will das alles nicht. ich will für unsere ehe kämpfen. ich will ihn doch nicht verlieren.
ist das einfach nur ne flaute?... können die gefühle seinerseits wiederkommen?
kommenden mittwoch haben wir hochzeitstag.
es wäre der 4. gewesen. :snif: