Es kann gut sein,
dass das zeitlich in etwas zusammen kommt. Die Statistiken gehen tatsächlich nach oben, was die Zahl der "Phimose-OPs" anbelangt. Aber ursächlich besteht zwischen dem "In-Ruhe-lassen" einer kindlich verengten Vorhaut und den gehäuften OP-Zahlen garantiert kein Zusammenhang.
Im Gegenteil: Die Vorhaut kleiner Jungen ist entwicklungsbedingt verengt, um die Eichel zu schützen. Im Grunde ist das wie mit dem Jungfernhäutchen bei Mädchen. Das Mädchen ist noch nich so weit, Sex zu haben, die Vagina braucht noch nicht aufnahmebereit zu sein.
Beim Jungen ist es der Penis, der noch nicht zum Sex bereit sein muss, und eben darum geht die Vorhaut noch nicht zurück.
Bei Mädchem wäscht man nicht IN der Vagina, bei Jungs nicht UNTER der Vorhaut.
Öffnet man eine Blüte von Hand, die sich noch nicht von selbst geöffnet hat oder wartet man, bis sie das von selbst tut?
Beim vorzeitigen Zurückziehen einer kindlich verengten Vorhaut können Mikrorisse in der empfindlichen Haut entstehen. Diese wiederum können sich entzünden und vernarben und so eine Narbenphimose verursachen. Diese muss dann tatsächlich oftmals - als letzte Möglichkeit - operiert werden.
Eine kindliche Vorhaut ist in Ruhe zu lassen, der Junge selbst sollte der erste und einzige sein, der das tut, denn nur er weiß, wann es wehtut und somit nicht zu weit zurück ziehen.