Es ist oft Hilflosigkeit
gepaart mit der eigenen Vergangenheit. Das ist dann ein Teufelskreis. Sprechen sie mit denen, die auch schlagen, werden sie bestätigt, und bei denen, die das ablehnen, trauen sie sich nicht.
Es wäre so wichtig, diesen Müttern zu helfen. Heute wird so viel von Müttern verlangt. Kinder, Haushalt, Ehe/Beziehung, Beruf, bitte noch super aussehen und ein paar tolle Hobbies haben. Und das soll eine Frau allein schaffen. Früher gab es dafür ganze Großfamilien, in denen man sich gegenseitig aufgefangen und geholfen hat. In anderen Kulturen ist das heute noch so, nur "hier" muss das alles so gehen.
Das soll sicher kein Schlagen oder groben Umgang mit Kindern verharmlosen, aber vielleicht ein Stück weit erklären. Die Schwierigkeit ist nun das Herangehen, das Anbieten von Hilfe. Wie macht man das, ohne überschlau rüberzukommen? Man kann ja schlecht an eine Mutter, die grad ihr Kind geohrfeigt hat, herantreten, ihr sanft die Hand auf die Schulter legen und sagen "Ich weiß, wie Sie sich fühlen. Kommen Sie, ich helfe Ihnen". Deshalb informieren ja viele das JA, was in meinen Augen auch besser ist als wegzusehen.