Ich habe mal eine Frage: wie hat es sich bei euch nach der Schwangerschaft mit neuen Bekanntschaften / Freundschaften, also andere Mamas aus der Ortschaft etc entwickelt? Habt ihr dort gut Anschluss gefunden und wie intensiv pflegt ihr die Kontakte zu anderen Mamas aus dem Wohnort?
Ich habe zu meinen 3 sehr guten / besten Freundinnen weiterhin Kontakt. Sie haben noch keine eigenen Kinder und da sie weiter wegwohnen und ich mit Kind nicht mehr so flexibel sind, war ich anfangs doch manchmal einsam. Sie gingen ihrem geregelten Berufs- und Alltagsleben nach und ich musste mich in der Mama-Rolle erstmal zurecht finden.
Im Ort habe ich nun Anschluss zu anderen Mamas gefunden. Anfangs traf man sich einmal wöchentlich zur Krabbelgruppe oder verabredete sich zum Spaziergang. Anfangs fand ich das Super , aber mittlerweile entsteht ein regelrechter Gruppenzwang.
Viele Mamas treffen sich nun täglich ( manchmal sogar Vor- und Nachmittags) und man schnell Außenvor ist, wenn man da nicht mitmacht. Es ist blöd zu erklären: ich möchte gerne dazugehören, schließlich gehen unsere Kinder später in den KiGA/ Schule gemeinsam und Sozialkontakte sind ja auch schön und gut. Aber ganz ehrlich: ich bin nicht der Typ, der täglich bei anderen im Haus oder Garten rumsitzt oder bis zu 10 Mann ( plus Kinder) bei sich selbst einlädt und verpflegt. Da gibt's hier einen Sekt, da ein Radler ( auch am frühen Morgen usw)
Manchmal funktioniert es, dass man in der Kleingruppe was hinbekommt, ( so waren mal 2 Mamas mit Kind bei uns und wir bei ihnen), aber in der Regel heißt es dann: wir gehen zu xy, komm halt auch da hin, dann sehen wir uns da alle.
Ich halte es jetzt momentan so, dass wir einmal wöchentlich im Musikgarten sind ( dort sind 2 Mamas aus unserem Wohnort auch). Und ansonsten schaue ich beim Spaziergang mal auf dem Spielplatz vorbei, ob da jemand ist und mache Halt. Oder schreibe eine Mama gezielt an, ob wir mal gemeinsam hingehen wollen.
Genauso genieße ich es aber, wenn mein Mann Frühschicht hat und um 14.30 nach Hause kommt, den Nachmittag mit meiner kleinen Familie zu verbringen. Oder einfach mal alleine daheim zu werkeln oder zu chillen, wenn die Maus auf der Terrasse spielt.
Dadurch, dass ich mich teils ausklinke, werde ich natürlich generell weniger gefragt, ob ich mitkommen möchte. Ich möchte nicht zum Außenseiter werden und dennoch bin ich einfach nicht der Typ Mama, der ständig in der Gang ( so nennt mein Mann die Mütter liebevoll ;) ) rumhängt. Versteht ihr, was ich meine?
Ich denke, wenn die Elternzeitjahre vorbei sind und jeder wieder seinem Job nachgeht, legt sich das auch wieder. Dann werden Kontakte rarer und spontaner. Die Kinder suchen sich selbst aus, wenn sie am Nachmittag treffen möchten usw. Wahrscheinlich mache ich mir zu viele Gedanken.
Wie haltet ihr es mit Kontakt(en)? Wie oft und wie intensiv?