Boah...
.. ich beneide Euch z.T. für Eure Geburten.
Meine war nicht so toll. Zwei Wochen nach ET wurde für 3 Tage eingeleitet was nichts gebracht hat. EinTag Pause (Sonntags) an dem ich zu Hause noch ein Rizinuscocktail genommen habe. Schleimpropf ist am selben Tag abgegangen. Ab Nachts 1:30 Uhr starke Rückenwehen aber noch nicht so dass es los gehen würde. Hab die NAcht durchgemacht da ich in keinster weise liegen, geschweige denn schlafen konnte.
Am nächsten Tag (Montag) wie geplant um 8 Uhr in der Klinik gewesen. Es wurde weiter mit Vaginalgel eingeleitet. Weiterhin Wehen den ganzen Tag aber Mumu wollte sich nicht öffnen. War dann bei 1-2 cm gelffnet. Hab fast den ganzen Tag am CTG gelegen, da ich immer wieder so Schmerzspritzen in die Hüfte bekommen habe, wozu man immer zwei Stunden CTG schreiben musste.
Abends um 22 Uhr habe ich meinen Mann nach Hause geschickt, er solle doch mal ein bisschen schlafen. Ab 22:30 Uhr wurden die Schmerzen so schlimm. Da haben wir bis Mitternacht erstmal mit Schmerzblockern, Wehenblockern usw. rumgedoktort. Um Mitternacht wieder ne Schmerzspritze und 2 Stunden CTG. Hat auch nichts gebracht. Um 2 Uhr bin ich dann in Kreißsaal und hab ne PDA gelegt bekommen, zusammen mit nem Wehentropf. Volle Pulle haben sich dann alle gedacht. Die wehen waren auch schön im 2 Minuten Takt, aber der Mumu immer noch nicht weiter auf. Um 2:30 Uhr hab ich meinen Mann angerufen und meinte nur "Komm mal her, ich hab das Gefühl, dass irgendwas heut Nacht passieren wird".
Naja, die ganze Nacht CTG geschrieben und immer wenn ich dann ne Wehe bekommen habe, sind die Herztöne von meinem Kleinen runtergegangen. Ab 6 Uhr wurde ich seelisch schon vorbereitet, dass ein KS nun wohl das Beste wäre um weitere Risiken entgegenzugehen. Um kurz nach 8 (inzwischen Dienstag) kam dann der Oberarzt und hat das ganze abgesegnet. Um 8:20 Uhr rief er die Anästhesiten (wie schreibt man das richtig? :-) ) und fragte wann wir rankommen. Die meinten ne halbe Stunde da sie erst ne andere OP machen müssen. Um 8:25 Uhr klingelte sein Telefon und meinte nur wir gehen sofort in OP, die verschieben die andere Operation. Und dann ging es ganz schnell.
Um 09:03 Uhr hatte das warten ein Ende und ich habe den ersten Schrei meines Sohnes Paul gehört. Ich bin immer nochzutiefst gerührt wenn ich an den Moment denken und mir schießen die Tränen in die Augen, da es das schönste in meinem Leben war als ich ihn zum ersten mal gesehen habe. Er ist das Beste was mir passieren konnte!!!
Naja, die Tage danach waren hart. Am Mittwoch sollte ich zum ersten mal aufstehen. Insgesamt hab ich bestimmt 4 Wochen Probleme mit der Narbe gehabt beim Laufen. Es war aber auch Hochsommer (diese 38 Grad Woche) und das war für die NArbe schwierig denn man hat ja nur geschwitzt.
Das ist meine Erfahrung. Ich will auf jeden Fall noch ein zweites Kind haben. Egal was ich erlebt habe. Aber vielleicht kann die eine oder andere verstehen warum ich etwas neidisch bin wenn alles so schwupp die wupp geht.
LG an Euch Alle.
Vicky