Ich
Bin absolut pro Hebammen und froh, dass wir sie haben.
Aber: es ist nun mal so, dass wenn etwas schief läuft oder Folgeschäden nachgewiesen werden auf enorme Summen geklagt wird. Daher will das keine Versicherung übernehmen und steht in keinem Verhältnis zur Einzahlung einer Privatperson. Das kommt nicht einfach so, dass fast keine Versicherung mehr einspringen möchte :-( Kliniken zahlen da ganz andere Summen und sind einfach anders abgesichert, falls ärztliche Fehler unterlaufen. Und das befürworte ich nicht, sondern will einfach versuchen es zu erklären.
Es ist schwer hier etwas zu ändern. Wenn die Kliniken Hebammen direkt anstellen würden, dann hätte man trotzdem noch Bedarf an Hausgeburten oder Geburtshäuser und hier bleibt die Situation gleich. Es ist nicht so einfach und man kann auch keine Versicherung zwingen sie aufzunehmen, da dass noch jede frei entscheiden kann.
Und es ist nun mal auch Fakt, dass im Krankenhaus im Nottfall schneller gehandelt werden kann und der Transportweg wegfällt. Bei meiner 2. Geburt gab es auch komplikationen, die erst im letzten Drittel auftraten und wäre nicht der Chefarzt vor Ort gewesen, der sofort gehandelt hat, dann hätte es böse ausgehen können. Die Hebamme war auch sehr kompetent und erfahren, aber in diesem Fall wahrscheinlich froh, die Verantwortung und das Risiko nicht alleine zu tragen.
Wie sollte man denn eurer Meinung das Problem lösen?
Lg