wunschkind2020Auch hier schließe ich mich an.
Das Verhalten Deines Mannes ist nicht "normal". Er sollte Dich unterstützen und Dir keine Vorwürfe machen!
Unsere Tochter ist nun drei Wochen alt und mein Mann kümmert sich auch größtenteils um alles andere - er macht den Haushalt größtenteils allein und bespaßt unsere große Tochter größtenteils allein. Und das, wo ich eine gute Geburt und keine Komplikationen hatte. Ich muss ehrlich sagen, ich bin mit Stillen und Schlafmangel momentan einfach bedient, da bleibt keine Energie für viel anderes. Und ich mag mir gar nicht vorstellen, wie sich das anfühlen muss, wenn man körperlich (und sicher auch psychisch) so angeschlagen ist, wie Du es gerade bist.
(Im Übrigen hat mein Mann trotz allem noch genug Zeit für sich, zum Lesen und zum Zocken - so wahnsinnig viel Arbeit ist der Haushalt nämlich auch nicht, oder lebt Ihr in einem Schloss? :P Zur Not bleibt halt mal was liegen.)
Ich weiß, das hilft Dir jetzt nicht, ich will nur sagen, dass Du nicht zu viel von Deinem Mann verlangst. Ich finde das normal.
Allerdings ist es bei uns auch schon das zweite Kind und beim ersten Kind war es für ihn auch etwas schwieriger. Er hat mir zwar auch damals keine Vorwürfe gemacht, aber er war sehr viel gestresster. Die Umstellung ist halt auch für die Männer groß. Damals hatte ich auch eine etwas traumatische Geburt und es ging mir sehr schlecht, das war für ihn nicht leicht.
Ich will sein Verhalten jetzt nicht runterspielen, aber er ist ja sicher kein totaler A*sch, Du schreibst ja selbst, dass Du ihn so nicht kennst.
Kann es sein, dass er ein leichtes Trauma von der Geburt hat? Ist bestimmt auch schlimm, den geliebten Partner so leiden zu sehen.
Im Übrigen finde ich es übel, dass Du Dir Sorgen machst, nicht mehr attraktiv genug für ihn zu sein. Acht Tage nach der Geburt sollte das echt das letzte sein, worüber Du Dir Gedanken machst.