Meine Kleine ist am 18.09. geboren und quält mich seit wir zu Hause sind mit einem allabendlichen Stillterror. Das geht los, sobald die Große im Bett ist, also kurz nach sieben und zieht sich bis ca. ein Uhr nachts, mal auch bis zwei oder drei. Alle Stunde will sie an die Brust bzw. Brüste. Also ca. 19Uhr, 20Uhr, usw. und trinkt jedes Mal beide Seiten. Eigentlich würde ich ja gerne nach einem anstrengenden Tag mit zwei Kleinkindern gerne früh ins Bett, aber leider ist sie zwischen diesen Stillmahlzeiten nicht mal so gnädig mich kurz für 30min pennen zu lassen. Ne, dazwischen will sie auf meinem Bauch dösen, Löcher in die Luft starren, den Schnuller alle Minute neu in den Schnabel gesteckt bekommen etc. An meiner Wortwahl merkt man schon, dass ich langsam von fix und fertig auf aggressiv umgeschwenkt bin. Vorhin war ich so sauer, dass ich richtig mit der Kleinen geschimpft habe. Was ja logischerweise gar nix bringt mit einem nicht mal 3 Wochen alten Säugling, aber ich war einfach so deprimmiert. Meine Hebamme meint, ich hätte genug Milch und hat die Idee, dass ich Milch abpumpen soll. Mit der Handpumpe einer Freundin (die typische 0815-Handpumpe von Avend, die viele so super toll finden), komme ich gar nicht zurecht. Jetzt hab ich mir eine elektrische von Nuk gekauft und hoffe auf Besseres. Allerdings werde ich sie erst nachts bzw. morgen früh austesten, den aktuell bei den kurzen Stillintervallen, was soll ich dazwischen noch abpumpen... . Meine Hebamme meinte ich solle der Kleinen mal bissl Tee oder Wasser anbieten, manchmal hätten die Kinder einfach noch Durst aber keinen Hunger mehr. Naja, gestern hat sie 50ml Wasser dann getrunken über den Abend verteilt, aber geholfen hat das gar nix. Jetzt meint sie, da es kein Durst ist, wäre es wohl doch Hunger und vielleicht hätte ich einfach abends zu wenig Milch bzw. die Kleine wäre zu faul sich richtig satt zu trinken. Naja, also mir ist fast wurscht, was es alles sein kann. Ich will einfach mal eine Nacht mal mehr als 3h schlafen können, denn nach dickem Fieberschub hab ich jetzt Halsschmerzen, mein Immunsystem macht das schon nicht mehr mit, meine Psyche auch nicht mehr wirklich. Bin kurz vorm Abstillen und das wo ich mich so gefreut hatte in den ersten Tagen, dass die Kleine so viel besser saugt, als ihre Schwester es getan hatte. Bei meiner Großen war mit Flasche halt alles so schön einfach und ich hatte damals das Problem, dass meine Große leider nach 1 1/2 Monaten kontinuierlich ab- statt zunahm, weshalb damals Hebamme (eine andere als jetzt) und Kinderärztin unabhängig voneinander sagten, dass ich zufüttern müsste. Ich möchte gerne stillen, aber nicht um den Preis meiner Gesundheit und der meiner Familie. Meine Große braucht immerhin auch noch bissl Aufmerksamkeit und mit einer gereizten Zombimutter bekommt sie aktuell kaum welche. Sie ruft nachts schon nur noch Papa, weil ich kaum noch für sie da bin. -.- Ich bin total unglücklich aktuell. Weis jemand irgendwie Rat und Hilfe?