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Forum / Mein Baby

Ach Mädels, wo soll mein Leben nur hinführen?

Letzte Nachricht: 1. Februar 2016 um 9:43
E
eliana_12554634
31.01.16 um 11:31

Ihr Lieben,

irgendwie bin ich gerade an einem Punkt angelangt, an dem ich mich frage, in welche Richtung mein Leben sich weiterentwickeln soll.

Uns geht es soweit gut, wir sind verheiratet, haben sichere Jobs und ein kleines Eigenheim. Aber ich bin nicht glücklich. Ich weiß gar nicht so recht, wie ich die Gesamtsituation schildern soll, ohne dass es den Rahmen sprengt. Ich versuche mich möglichst kurz und prägnant zu fassen.

Mein Mann ist über die Jahre gefühlskalt geworden. Ich glaube manchmal merkt er es gar nicht, dass er Andere damit verletzt, manchmal ist es aber auch Berechnung, um sich und sein Tun besser dastehen zu lassen als seine Mitmenschen. Ich habe mich tendenziell eher in die entgegengesetzte Richtung entwickelt, bin durch unseren Sohn offener, emotionaler und tiefgründiger geworden. Dadurch ecken wir immer wieder an. Zum Verständnis vielleicht noch vorab: unser Kleiner hat einen leichten Gendefekt und wurde deshalb vorzeitig per Kaiserschnitt geholt. Er entwickelt sich toll, hat kaum Defizite, was ich den vielen Förder- und Therapiemaßnahmen zuspreche, aber er ist phasenweise dennoch ein anspruchsvolles Kind, häufig krank , viele Termine usw.

Mein Mann lässt öfters Äußerungen vom Stapel, die mich verletzten. Schon nach der Geburt unseres Sohnes: was willst du denn beim Rückbildungskurs? Das ist doch nur für Frauen, die eine richtige (!) Schwangerschaft und eine echte (!) Geburt hatten... Das zeigt schon, wie er denkt.
Dann hätte ich durch die hormonelle Umstellung schubweise immer mal mit unreiner Haut zu kämpfen. Nur phasenweise und auch nur punktuell, aber eben hin- und wieder. Als wir uns wegen geeigneter Verhütung Nach der Geburt unterhalten haben, meinte er sehr unhöflich : er verstehe nicht, warum ich nicht sofort wieder die Pille nehme, lieber wolle ich wohl als Pickelgesicht (!) rumlaufen.
Seine Äußerungen verletzen mich.

Momentan ist sein Hauptanliegen, dass ich angeblich NICHTS mache. Zum Begriff NICHTS: ich bin in Teilzeit berufstätig, zwar nur 3Tage/Woche, aber immerhin. Und nebenbei bin ich eben Mama eines besonderen Kindes , fahre zu Arzt- und Fördeeterminen, spiele, gehe spazieren, einkaufen etc. ist das NICHTS?

Er hat einen absoluten Sauberkeits-Tick und ist offenbar der Meinung, wenn ich schon so wenig arbeite, dann sollte ich mehr daheim tun. Ich finde aber, es muss nicht klinisch rein sein. Bei uns wird täglich gestaubsaugt, einmal wöchentlich nass gewischt, Spül- und Waschmaschine laufen eben dann, wenn sie voll sind und erledigen ihren Dienst. Es ist immer eine Grundordnung vorhanden und ich sehe keinen Grund jeden Tag Großputz zu betreiben. Warum auch, hier ist es nie dreckig! Und dass mal was rumliegt ( Spielzeug, das erst am Abend weggeräumt wird oder ein Schal, ein paar Schuhe etc), ist für mich kein Drama, denn wir leben schließlich hier, inkl Kleinkind.
Ihm passt nichts, entweder mache ich zu wenig, oder wenn ich etwas mache, ist es nicht gut genug. In meinen Augen sieht er Dreck wo keiner ist ( ich sehe wirklich nichts und er muss wie verrückt alle Flächen schrubben). Wenn ich dann aus Protest sage, dann mach es doch bitte selbst, sieht er sich nur in seiner These, dass ich nichts tue, bestätigt.

Ich versuche ihm sachlich zu erklären, dass mir die gemeinsame Zeit wichtiger ist und Junior sich sicher nie so toll entwickeln würde, wenn ich nicht meine Mama-Energie reinstecken würde und ihm alles zukommen lasse, was nur geht. Bspw lag ich mit ihm schon wochenlang stationär in einem Therapiezentrum, mit großen Fortschritten für seine Entwicklung. Er belächelt das müde und wird teilweise sogar recht zynisch: was sollen denn dann andere Frauen sagen, die 2,3 oder 4 Kinder haben...die dürften dann zu gar nichts mehr anderem kommen, schaffen aber mehr als ich ( keine Ahnung, woher er weiß, was andere so schaffen). Ich wäre mit einem Kind schon überfordert , daher würde er auch nie ein zweites Kind mit mir in die Welt setzen. Diese Aussage trifft mich sehr, denn eigentlich sollte ein Partner einen doch stützen und ermutigen und nicht in (angeblichen) Schwächen bohren. Außerdem könnte ich mir generell ein zweites Kind vorstellen , nicht heute und morgen, aber irgendwann wenn Junior aus dem gröbsten raus ist und natürlich die Partnerschaft im Gleichgewicht. Nur offenbar bin ich in seinen Augen eine derart miserable Mutter, dass mein Kinderwunsch völlig überflüssig ist. Das schmerzt sehr und bringt mich teils selbst zum Zweifeln, obwohl ich eigentlich nicht denke, dass ich welche haben müsste.

Ich will mich nicht selbst loben und ja, ich stoße an meine Grenzen, aber ich finde nicht mehr oder anders als es jede Mutter eben im Alltagsstress mal tut. Natürlich schlage ich mal die Hände über dem Kopf zusammen, wenn ich nach der Arbeit zum Kiga Hetze um noch pünktlich abzuholen, von dort zur Physiotherapie mit dem Kleinen und auf dem Rückweg gleich noch einkaufen, daheim kochen usw. Aber das ist doch menschlich, dass solche Tage anstrengen.
Er bemängelt, dass es nur noch Kind bei mir gibt. Ich kann schon ansatzweise verstehen, was er meint, aber ehrlich: wer soll sich denn kümmern, wenn nicht ich? Das ist nun mal mein Job als Mama. Im Umkehrschluss ist er aber derjenige, der abends stundenlang vor seinem Laptop hängt und sich nicht zu mir aufs Sofa kuschelt. Also alleine mein Verschulden ist es wohl auch nicht, dass gemeinsame Zeit rar ist.
Um mir selbst zu gefallen gehe ich regelmäßig ins Kosmetikstudio und einmal wöchentlich zum Sport, also ich lasse mich auch nicht gehen oder so. Im Gegenteil, ich höre oft, dass er sich glücklich schätzen kann , mich als Frau zu haben, die zielstrebig die Handicaps nimmt , den Kleinen so unterstützt, Besuch staunt eigentlich immer, dass es bei uns nie chaotisch ist usw.

Das einzige wofür er sich emotional wirklich begeistern kann sind seine teuren Hobbys, da ist er fast schon fanatisch. Phasenweise gibt es gar kein anderes Gesprächsthema mehr, Frühs, mittags, abends. Mir kommt es zu den Ohren raus, aber ich lasse ihn walten, schließlich will ich kein Spielverderber sein. Nur beschäftige ich mich lieber mit Menschen und nicht mit materiellen Dingen. Dafür hat er nichts übrig: Kaffee trinken gehen oder telefonieren ist verschwendete Zeit, ebenso wie tiefgründige Gespräche. Ich sehe darin Freundschafts- und Beziehungspflege, Balsam für die Seele.

Es ist nicht mal so, dass wir ständig streiten, es ist vielmehr ein Nebeneinander leben und hin- und wieder gibt's dann mal wieder einen Knall. Themen sind immer die gleichen: meine angebliche Untätigkeit. Ich bin im Gegenzug menschlich von ihm enttäuscht.

Langsam frage ich mich, wo uns das noch hinführen soll. Offenbar haben wir ganz gegensätzliche Entwicklungsschritte gemacht und keiner kann die des anderen wirklich verstehen. Einfach akzeptieren und aussitzen ist schwierig, wenn man sich dabei unglücklich fühlt und es bessert sich leider seit 2 Jahren nichts. Seine Kritik ist leider auch oft auf persönlicher Ebene und wenig sachlich, was dazu führt, dass ich mich gefühlsmäßig immer weiter von ihm entferne.

Ich weiß auch nicht, was ich hören will. Aber zumindest habe ich es mir mal von der Seele geschrieben! Danke

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E
eliana_12554634
31.01.16 um 11:55

Leider gibt's hier keine Bearbeiten-Funktion
was ich eigentlich auch noch als Beispiel anführen wollte: er war beim Kaiserschnitt nicht dabei, was ich akzeptieren würde, wenn jemand sagt, ihm wird im OP fürchterlich schlecht oder oder. Sein Argument bis heute ist aber ( wenn Außenstehende mal fragen, ob er dabei war): was soll ich denn da ?

Mir ist schon irgendwie der Mund halboffenen stehen geblieben und er weiß, dass ich ihn gerne dabei gehabt hätte. Er hält aber eisern daran fest, dass er gar nicht wüsste, für was das gut gewesen wäre, schließlich war das eine Operation. Wenn ich entgegne: "es war die Geburt deines Kindes!", lässt ihn das emotional offenbar völlig kalt. In seinen Augen war es "nur" eine Operation, schließlich wurde da im OP geschnitten und was soll er da rumsitzen. Danke auch!

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J
jesusa_12238555
31.01.16 um 12:03

Nachfrage
Was findest du denn an ihm? Also für mich klingt das alles so abgrundtief negativ, dass ich mich beim Lesen frage, warum du ihn geheiratet hast? Nicht als Angriff verstehen, das ist das Puzzleteil was fehlt..

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E
evadne_12846586
31.01.16 um 12:06

............
Schreibst du von meinem bald Ex-Mann ?

Das gleiche war bei uns bis letztes Jahr.
Ich war in Teilzeit arbeiten und hab mich um unsere Tochter gekümmert.
Mitten in der Planung / Vorbereitung zum 2. Kind war nach 15 Jahre ende.
Und wir haben eine Adoptivtocher, also da ist die Überlegung ja etwas anders gelagert, ich geh heute davon aus, dass es alleine mein Wunsch war und er es so mitgemacht hat.
Als wir uns trennten (Januar 2015) waren mitten im Verfahren um ein Pflegekind.
Den Weg bin ich dann mit meiner Tochter (5,5 J.) alleine gegangen und wir haben nun ein weiteres Mädchen (4J) bei uns wohnen.

Auch hier war ich mehr als unglücklich.
Ich hab mich um Kind und Co gekümmert , klar war es hier nicht top supi aufgeräumt, aber ich bin lieber unterwegs mit meinem Kind als die Bude aufzuräumen.
Er hatte sein Hobby, dass er nur alleine ausübte, er läuft , sprich Marathon hier und Marathon da.
Wenn ich zum Sport wollte, konnte er nicht aufpasse, dass haben dann meine Eltern übernommen.

Meine Meinung zu dem was du oben geschrieben hast , ist, dass eure gemeinsame Zeit zu ende ist.
Ihr lebt nebeneinander, du schreibst es geht schon 2 Jahre so und es wird weitere Jahre so weiter gehen
Und ich finde die verbalen Attacken "keine richtige Schwangerschaft" etc zeigen dir doch eigentlich was er von dir hält.
Und es scheint, als wenn er zu eurem Sohn nicht wirklich seine Rolle als Vater gefunden hat.

Nimm dein Sohn, du machst es heute doch schon alleine.
Es wird hart, vorallem das 1. Jahr.
Ich hab es gerade um und alles klappt jetzt gut, aber es dauert.
Du wirst merken, dass es geht und dir gut geht.
Es kommt auch die Lebensfreude wieder.
Du und dein Sohn ihr schafft das!!!

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A
amyas_11974886
31.01.16 um 12:33

Du scheinst echt eine starken Frau zu sein diealles
( Kind, Beruf, Haushalt) gut hinbekommt.
Was ich mich frage ist warum ihr noch zusammen seit? Liebst du ihn so sehr?
Nach einer glücklichen Ehe klingt das nämlich null. Alles Gute für dich und das du für dich die beste Lösung findest

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T
tekla_12860740
31.01.16 um 12:54

Also, erstmal vorneweg: bitte verzweifel nun nicht
(noch mehr), aufgrund der " trenn dich - Rufe", die hier im Forum erfahrungsgemäß oft und schnell kommen.

Ich lese sehr viel Sehnsucht aus deinem Text.
Ein großes Bedürfnis nach Bestätigung und Anerkennung- auf deiner Seite, aber auch auf der Seite deines Mannes.
Bedürfnisse, die, wenn sie umgestellt bleiben, unschöne Begleiterscheinungen hervorbringen können; solche, die du geschildert hast: du hast eine Erwartungshaltung an deinen Mann, die er nicht erfüllen kann oder will.
Er hat eine an dich, die du nicht erfüllen kannst oder auch nicht mehr willst, weil du denkst, dass er nun die Bringschuld innehat.

Ihr habt ein Kind, welches besonders viel Aufmerksamkeit benötigt- das macht die Situation nochmals schwieriger.

Es hat einem Grund, warum du mit deinem Mann zusammen gekommen bist.
Ihr habt gemeinsam ein Kind gezeugt..Ihr seid eine Familie.
Was möchtest du am deinem Mann?
Was liebst oder liebstes du?
Was brachte dich zum Lächeln?


Die Umstellung von Paar auf Familie fällt sehr vielen schwer, mit einem besonderen Kind ist es noch schwerer.

Ich bin immer dafür nicht zu früh aufzugeben.
Bei euch lese ich viel von Belastung, Überforderung.
Dein Mann geht scheinbar anders damit um als du.
Du suchst Nähe im Zwischenmenschlichen,.suchst dort deine Anerkennung (völlig verständlich und absolut notwendig), dein Mann versucht seine Unzufriedenheit und seine emotionale Bedürftigkeit durch äußere Ordnung und/ oder Selbsterhöhung seinerseits durch Niedermachen von dir Herr zu werden.

Es wirkt auf mich, als seid ihr in einer Spirale gefangen, die ihr durchbrechen müsst.
Könnt ihr einen Urlaub planen?2 Wochen weg, am besten wo ihr euch um nichts kümmern müsst und der ganze Alltagsbetrieb wie einkaufen, kochen,Therapie etc. Wegfall und ihr Zeit habt,.Euch um euch zu kümmern bzw überhaupt einmal Raum habt, dass sich Lust einstellen kann, euch als Paar wieder näher zu kommen.

Ich wünsche euch alles Liebe und Gute.

Pupsigel

Ich bin mit dem Handy on,deswegen die Kurzversion meiner Gedanken.

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A
an0N_1276586899z
31.01.16 um 14:00


Ich tippe darauf, dass dein Mann generell unzufrieden ist mit seinem Leben oder aber dich nicht mehr liebt und damit unfair auf dich reagiert und streitlustig ist.

Ich kenne das von mir selbst - wenn einer der beiden Fälle eintritt, dann bin ich nur noch am meckern, mit allem unzufrieden.

Da hilft entweder Abstand (zum Partner oder Tapetenwechsel; zum Bsp. Urlaub) oder aber nur das Ändern der Unzufriedenheit. Oft weiß man aber nicht immer genau, was denn nun eigentlich alles unzufrieden macht und wie man es abstellt. Reden bringt nicht viel, zumindest mir nicht, denn damit ändert sich weder meine Unzufriedenheit noch meine Gefühlslage.

Könnt ihr euch grade finanziell und beruflich einen Urlaub leisten? Dann versucht es doch mal damit. Tapetenwechsel. Vielleicht wird es ganz schnell viel besser, weil beide Seiten entspannter sind. Wenn dein Mann partout nicht will, dann fahr mit deinem Kind mal eine Woche allein weg. Abstand kann sicher nicht schaden.

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E
eliana_12554634
31.01.16 um 14:08

Danke erstmal für die Antworten...
Was hält mich...gute Frage... Einerseits sicher unser Kind und der Glaube oder wohl langsam eher die Hoffnung , dass er in einer intakten Familie aufwachsen soll.
Zum anderen komme ich aus einer Familie, in der man nicht schnell aufgibt , aber leider auch nach außen nichts zugibt. Durch unsere Generationen zieht sich, dass man lieber innerlich leidet, als was nach außen trägt. Also aus psychologischer Sicht ist da vermutlich irgendein Muster zu erkennen. Ich rede bspw auch nicht mit engen Freundinnen darüber, obwohl ich das Bedürfnis habe. Aber sie kennen ihn ja und ich möchte ihn nach außen nicht schlecht dastehen lassen. Also lieber hier anonym usw.

Was liebe ich an ihm: als wir zusammenkamen, war er anders. Er sorgte sich um mich, war regelrecht verliebt wie ein kleiner Junge in mich. Ich war gerade erst mit dem Studium fertig, könnte zu ihm, der mit beiden Beinen im Leben stand, aufschauen. Wir waren viel gemeinsam unterwegs, es war wirklich eine schöne Zeit. Nach einer Weile hatte er erste Züge, dass er daheim darauf bestand, dass ich alles ordnungsgemäß so ausführe, wie er es eben schon immer gemacht hat. Aber ich musste bald beruflich in eine andere Stadt, so dass wir uns nur am WE sahen und somit gab es nicht so viele Reibepunkte. Als ich versetzt wurde und zurückkam zogen wir zusammen und heirateten. Bei den Vorbereitungen hätten die Warnglocken Läuten sollen. Beteiligung null, Emotionen wenig. Einen Tag vor der Hochzeit legte er selbst gemachte Deko so unsanft ins Auto, dass sie kaputt ging. Ich war vor lauter Hormonen-Anspannung-Hochzeitsglück-Rausch so geschockt, dass Tränen liefen. Er schaute mich an und meinte: na ja, dann lassen wir die Hochzeit halt, blasen wir alles ab. Ich hielt es für Torschlusspanik. Heute denke ich mir manchmal, es wäre wohl besser gewesen.

Irgendjemand schrieb, dass ihm vielleicht nicht klar war, was ein Kind alles mit sich bringt. Das denke ich auch. Er meinte auch mal, als ich mich beschwerte: du wolltest doch ein Kind!
Ganz ehrlich: wir wollten es beide. Sonst hätte es doch gar nicht entstehen können. Zu diesem Zeitpunkt habe ich ihm die Vergütung überlassen und gesagt, er wntschwidet und er hat sie irgendwann weggelassen, mit den Worten: wenn es passiert, dann passiert es. Also ja, auch er wollte unseren Sohn!

Er ist ihm auch kein schlechter Vater, das sage ich nicht. Aber für mich als Partner habe ich manchmal das Gefühl, dass er sozial inkompetent ist

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E
eliana_12554634
31.01.16 um 15:22

Urlaub...
Weil einige hier den Vorschlag mit einer Auszeit in Form von Urlaub genannt haben:
Ich hatte diese Idee ebenfalls , Problem ist, dass er überhaupt kein Urlaubsfan ist. Für ihn rausgeworfenes Geld. Da kauft er sich lieber was für sein Hobby und profitiert dann davon, wenn er in Urlaub fährt ist das Geld hinterher weg. Nichtsdestotrotz habe ich ihn überzeugt sich eine Auszeit mit seiner Familie zu gönnen und wir waren über den Jahreswechsel weg. Er hat nur rumgenörgelt, obwohl es wirklich nichts zu bemängeln gab. Hatten all inklusive und das Hotel hat bei Holidaycheck 97% Empfehlung, also schlecht war es sicher nicht

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an0N_1284020099z
31.01.16 um 15:35

Redest du von meinem Ex?
Der war genauso. Es kam ganz schleichend, auch nach den Kindern. So richtig tiefes, tiefes Desinteresse an mir und den Kindern. Alles, was ich gemacht habe, war ihm irgendwann nicht mehr gut genug. Seine Hobbies waren wichtiger als alles andere. Ständig am meckern und nörgeln, außerdem würde ich nur das Geld aus dem Fenster werfen (habe mehr verdient als er...). Ich hielt das irgendwann nicht mehr aus, mir ging es immer schlechter mit der Situation. Ich habe mich dann auch gefragt "Wie soll es weitergehen? Will ich so weiterleben? Gibt es Chancen, dass er sich ändert?". Nach viel Nachdenken und gescheiterten Gesprächen mit ihm, habe ich es gewagt, einen Schlussstrich gezogen und mit den Kindern einen Neuanfang gewagt. Ich muss sagen, das war die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe. Es geht mir seitdem einfach besser, den Kindern geht es besser und er - naja - scheinbar geht es ihm auch besser und hat eine Frau gefunden, die ihm wohl besser passt

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M
morana_12091477
31.01.16 um 15:38
In Antwort auf eliana_12554634

Leider gibt's hier keine Bearbeiten-Funktion
was ich eigentlich auch noch als Beispiel anführen wollte: er war beim Kaiserschnitt nicht dabei, was ich akzeptieren würde, wenn jemand sagt, ihm wird im OP fürchterlich schlecht oder oder. Sein Argument bis heute ist aber ( wenn Außenstehende mal fragen, ob er dabei war): was soll ich denn da ?

Mir ist schon irgendwie der Mund halboffenen stehen geblieben und er weiß, dass ich ihn gerne dabei gehabt hätte. Er hält aber eisern daran fest, dass er gar nicht wüsste, für was das gut gewesen wäre, schließlich war das eine Operation. Wenn ich entgegne: "es war die Geburt deines Kindes!", lässt ihn das emotional offenbar völlig kalt. In seinen Augen war es "nur" eine Operation, schließlich wurde da im OP geschnitten und was soll er da rumsitzen. Danke auch!


Ich kann mir so einen Menschen gar nicht vorstellen, geschweige denn, damit mein Leben zu teilen.

Bei dem, was du oben geschrieben hast, hätte ich meinem Mann schon den Kopf abgerissen und ihn im Garten verscharrt, aber was für ein emotionaler Krüppel das sein muss, wenn ihm sogar die Geburt seines eigenen Kindes so am Arsch vorbeigeht.
Das ist nicht normal.

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Kannst du deine Antwort nicht finden?

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A
an0N_1284020099z
31.01.16 um 15:38
In Antwort auf an0N_1284020099z

Redest du von meinem Ex?
Der war genauso. Es kam ganz schleichend, auch nach den Kindern. So richtig tiefes, tiefes Desinteresse an mir und den Kindern. Alles, was ich gemacht habe, war ihm irgendwann nicht mehr gut genug. Seine Hobbies waren wichtiger als alles andere. Ständig am meckern und nörgeln, außerdem würde ich nur das Geld aus dem Fenster werfen (habe mehr verdient als er...). Ich hielt das irgendwann nicht mehr aus, mir ging es immer schlechter mit der Situation. Ich habe mich dann auch gefragt "Wie soll es weitergehen? Will ich so weiterleben? Gibt es Chancen, dass er sich ändert?". Nach viel Nachdenken und gescheiterten Gesprächen mit ihm, habe ich es gewagt, einen Schlussstrich gezogen und mit den Kindern einen Neuanfang gewagt. Ich muss sagen, das war die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe. Es geht mir seitdem einfach besser, den Kindern geht es besser und er - naja - scheinbar geht es ihm auch besser und hat eine Frau gefunden, die ihm wohl besser passt

Hälfte vergessen
am Ende ist es aber deine ganz eigene Entscheidung, was du machst. Kannst du das weiterhin aushalten? Willst du so weiterleben? Was macht das mit deinem Kind? Wird er sich irgendwann ändern? Diese Fragen solltest du dir stellen und anhand deiner Antworten herausfinden, was der beste Weg für dich ist.

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A
an0N_1284020099z
31.01.16 um 15:39
In Antwort auf eliana_12554634

Leider gibt's hier keine Bearbeiten-Funktion
was ich eigentlich auch noch als Beispiel anführen wollte: er war beim Kaiserschnitt nicht dabei, was ich akzeptieren würde, wenn jemand sagt, ihm wird im OP fürchterlich schlecht oder oder. Sein Argument bis heute ist aber ( wenn Außenstehende mal fragen, ob er dabei war): was soll ich denn da ?

Mir ist schon irgendwie der Mund halboffenen stehen geblieben und er weiß, dass ich ihn gerne dabei gehabt hätte. Er hält aber eisern daran fest, dass er gar nicht wüsste, für was das gut gewesen wäre, schließlich war das eine Operation. Wenn ich entgegne: "es war die Geburt deines Kindes!", lässt ihn das emotional offenbar völlig kalt. In seinen Augen war es "nur" eine Operation, schließlich wurde da im OP geschnitten und was soll er da rumsitzen. Danke auch!

Haargenau
so war mein Ex auch! Krass, ich dachte, so ein Exemplar gibt es nur einmal

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E
eliana_12554634
31.01.16 um 19:34

Miteinander reden ...
wäre auch in meinen Augen der Ansatz einer Lösung, gestaltet sich aber wirklich schwierig. Er ist sehr wortkarg , wenn es um Emotionen geht und auch ansonsten ist es schwierig ein klärendes Gespräch zu führen. Irgendwie fehlt ihm ein stückweit Empathie, aber auch nötige Einsicht. Hier würde ich schon sagen, dass ich Parallelen zu seinem Elternhaus sehe. Wobei die (Nach)Kriegsgeneration ja allgemein pragmatischer war/ ist.

Wenn ich das Gespröch suche heißt es meist: was willst du denn reden, es gibt doch nichts.
Und so ist dann auch seine Haltung während eines Gesprächs. Somit sinkt meine Hoffnung, auf lange Sicht etwas bewirken zu können

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E
eliana_12554634
31.01.16 um 19:43
In Antwort auf an0N_1276586899z


Ich tippe darauf, dass dein Mann generell unzufrieden ist mit seinem Leben oder aber dich nicht mehr liebt und damit unfair auf dich reagiert und streitlustig ist.

Ich kenne das von mir selbst - wenn einer der beiden Fälle eintritt, dann bin ich nur noch am meckern, mit allem unzufrieden.

Da hilft entweder Abstand (zum Partner oder Tapetenwechsel; zum Bsp. Urlaub) oder aber nur das Ändern der Unzufriedenheit. Oft weiß man aber nicht immer genau, was denn nun eigentlich alles unzufrieden macht und wie man es abstellt. Reden bringt nicht viel, zumindest mir nicht, denn damit ändert sich weder meine Unzufriedenheit noch meine Gefühlslage.

Könnt ihr euch grade finanziell und beruflich einen Urlaub leisten? Dann versucht es doch mal damit. Tapetenwechsel. Vielleicht wird es ganz schnell viel besser, weil beide Seiten entspannter sind. Wenn dein Mann partout nicht will, dann fahr mit deinem Kind mal eine Woche allein weg. Abstand kann sicher nicht schaden.

Unzufriedenheit
Ist sicher ein Aspekt. Ich habe ihn auch konkret darauf angesprochen im letzten Jahr, was ihn denn unzufrieden macht. Aber so recht kann er es mir nicht sagen. Da kommen solche Aussagen wie: ich komme zu nichts.
Wenn ich frage: zu was möchtest du denn kommen? , kann er es mir auch nicht verbalisieren. Natürlich hat man mit Kind nicht mehr so viel (Frei)Zeit wie vorher, aber er kommt wirklich nicht zu kurz. Sein Hobby frisst mehrere Stunden und er ist meist mehrmals wöchentlich drüber. Mal ganz abgesehen vom Geld, 50.000 sind es sicherlich, die aktuell darin stecken. Also jammern braucht er eigentlich nicht.
Er MUSS aber immer irgendwas machen. Hat er im Sommer bspw Rasen gemäht, kann er sich nicht zu uns setzen, sondern muss sich gleich noch eine Aufgabe suchen. Es ist fast wie ein Zwang.

Wegen Urlaub habe ich weiter oben geantwortet.

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H
hildur_12077590
31.01.16 um 19:43

Hallo,
kann ich Dich per Pn kontaktieren? Ich habe da eine Idee was es sein könnte, möchte das aber nicht hier so in den Raum werfen.
Isabella

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E
eliana_12554634
31.01.16 um 20:00
In Antwort auf hildur_12077590

Hallo,
kann ich Dich per Pn kontaktieren? Ich habe da eine Idee was es sein könnte, möchte das aber nicht hier so in den Raum werfen.
Isabella

Darfst du
Ich muss nur erst schauen, wie ich die mit Handy abrufen kann

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U
ulla_12473734
31.01.16 um 20:31

Hey
Du bist eine ganz liebe und herzliche frau.
Du machst sehr viel, Mama zu sein ist schon ein eigener job.
Du scheinst sehr mitfühlend zu sein, liebevoll und genügsam.

Ich kann mit dir so,mitfühlen, du kennst ja vielleicht meine Geschichte.
Punkto sauberkeit tickt meiner genauso und er wird auch persönlich. Was mich immer am,meisten trifft.

Schau auf jeden Fall für dich, das du weißt was du tust.
Das du weißt, dass du es gut machst, dein,bestes gibst, immer fur euer Kind da bist.
Mehr stunden,hat ein Tag nicht und dann hat er eben Pech gehabt.
Ich kämpfe oft damit.

Und wenn er wirklich keine Einsicht zeigt und es machbar ist sich zu trennen, es eurem kind gut dabei geht.
Wäre das bei so,einem,Menschen,der beste weg.
Es sei,denn, du siehst noch ein,Licht am,Horizont.
Kann,sein, dass,er vielleicht nur unter stress so reagiert?
Meiner ist extrem,drauf, wenn er unter druck,steht.

Ich kann so,mitfühlen und drucke,dich mal.ganz fest.
Das tut so,weh, man fühlt sich missachtet, als ob man nichts tut.
Als,ob,man,ein,Betrüger und verbrecher wäre.
Und,das,obwohl,man,alles,opfer t und ein herzens guter Mensch ist.

Ganz viel,kraft fur dich, vielleicht findest du eine Lösung, aber es sollte sich da schon was ändern.

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H
hildur_12077590
01.02.16 um 9:41

Hallo sinchen
Du hast eine Pn

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H
hildur_12077590
01.02.16 um 9:43

Hallo,
Manche Menschen zeigen so ein Verhalten nicht absichtlich, sie können nicht anders. Da hilft es nicht einfach alles vor den Latz zu knallen.

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