War / bin eigentlich immer dafür
Vor einigen Monaten habe ich einen Bericht über eine weiße Frau mit einem dunkelhäutigen Kind (adoptiert oder nicht, keine Ahnung mehr, sie alleinstehend) gesehen, in dem es darum ging, daß der Sohn mit 13 Jahren Rassismus in seiner übelsten Form ertragen muß (in der Schule angespuckt, das Auto der Mutter beschädigt, Parolen an die Hauswand gesprüht. etc).
Der Junge ist in psychatrischer Behandlung, die Mutter weiß nicht mehr ein noch aus.
Ich habe mich seither gefragt, ob ich in der Lage wäre, mein Kind vor solchem Mist zu schützen. Antwort: Ich weiß es einfach nicht.
Es kommt wohl immer darauf an, wie gefestigt eine Familie ist. Wie würde das Umfeld reagieren?
Man kann nicht immer von ausgehen, daß eine gute Tat auch so gesehen wird. Leider haben es Menschen / Kinder, welche nunmal nicht europäisch aussehen, z. T. immer noch sehr große Schwierigkeiten.
Mir ist auch aufgefallen, daß sich größtenteils Farbige mit dem offenen Rassismus rumschlagen müssen. Kenne einige Asiaten, Mexikaner, Portugiesen, denen sowas selten bis gar nicht widerfährt. Merkwürdig.
Lange Rede, kurzer Sinn: Für mich käme solch eine Adoption in Frage, für meinen Mann nicht (aus o. A. Gründen).
Gruß
Ulli