Geht tatsächlich alles!
Hatte auch einen Pfosten zu Hause, der seinen Sinn für Vaterschaft erst Jahre nach der Trennung entdeckt hat.
Nämlich immer dann, wenn er gerade eine Freundin hatte, die er mit der "ich bin ein fürsorgender Papa"-Show beeindrucken konnte/wollte.
Trotzdem meiner sehr viele fiese Dinge getan hat, brauchte ich am Anfang immer mal wieder ein paar Minuten des Trennungsschmerzes.
Aber wohl primär, weil man sich auch mal selber leid tun muss: z.B. die finanzielle Situation wird ja meist nicht einfacher nach ner Trennung.
Und die Bilderbuchfamilie scheint man dem Kind auch nicht mehr geben zu können.
Aber ich hab immer gesagt: ne kaputte Familie ist auch keine Bilderbuchfamilie, da lernt Kind auch nicht, wie es sich in letzterer lebt...
Also besser alleine mit Kind und auf die Dauer dafür ausgeglichener und (seelisch) stressfreier!
Heute bin ich echt froh über einige Jahre, die wir ohne Mann im Leben verbracht haben - denn ich weiß jetzt z.B. schlicht, dass ich es kann.
Ich kann mich ganz alleine mit Kind durchboxen und bin von keinem Mann der Welt abhängig.
Gutes Gefühl!
>und mein Sohn hatt durch Opa etc auch mal andere männliche Bezugspersonen im Leben, hat keinen größeren Schaden davongetragen und mag meinen Freund (seit 6 Jahren) heiß und innig.
Und: er freut sich wie Bolle auf das kommende Kind, von dem er (sehr) großer Bruder wird.
Sozial völlig kompetent entwickelt, sozusagen, ;-)
Sieh zu, dass Du alle organisatorischen Fragen geregelt bekommst (Unterhalt? Unterhaltsvorschuss? Geteiltes Sorgerecht? Vaterschaftsanerkennung?),
und dann freu Dich auf ein Leben mit EINEM Kind.