Allergie, anaphylaxie und Schule
Eh ich bin es leid. Wir haben den Kampf im Kiga durch. Nun werden in der Schule auch die Hände gehoben " wir dürfen keine Medikamente geben...". So ein Unsinn... die Stadt-der Träger- unterstützt uns. Aber, was ist wenn die/der Lehrer/in ignorant ist und auf sich darauf bezieht, kein Medikament geben zu dürfen. Wie auch jetzt im kiga, wird die Kinderärztin die Lehrer schulen.
Auch die Amtsärztin zur Schuleingangsuntersuchung sagt, dass es so mit keine Probleme gibt. Doch gibt es eben
Mein Sohn ist 6- er weiß über seine Medinkamente bescheid. Aber darauf verlassen, dass er Notfallsituationen selbst rechtzeitig erkennt und sich selbst helfen kann, ist in dem Alter sicher zu viel verlangt:-\
Ich musste das jetzt los werden. Wird wohl wieder eine schlaflose Nacht:-\
Hier sind ja noch ein paar betroffene Mamas. Habt ihr auch ständig so Kämpfe?
Mehr lesen
Ja, die Mutter eines ehemaligen Mitschülers meiner
Tochter .
ER sollte auch Medikamente bekommen und die Lehrerin hat sich geweigert ihn daran zu "erinnern!" Dafür ist sie nicht zuständig und wo kommen wir denn da hin .....
Daraufhin mischte sich die Therapeutin ein (die sagte, noch nie gab es Probleme - wenn Kinder Medikamente einnehmen müssen am Vormittag) - mit dem Ergebnis - dass die Lehrerin klein beigab - ABER dafür sagte sie es ganz laut in die Klasse - wenn sie den Jungen erinnerte seine Medis zu nehmen . Das hatte dann zur Folge, dass seine Mitschüler/Innen darauf nicht besonders nett reagiert haben .
Reine Boshaftigkeit - Dummheit unterstelle ich ihr nicht .
Ich wünsche euch viel Glück und vielleicht ist die Lehrerin nicht so ignorant . Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt
Gefällt mir
Na ja, das ist
Immerhin eine Haftungssache.
Rechtlich gesehen dürfen Lehrer nunmal keine Medikamente vereibreichen.
Es einfach so zu erwarten halte ich für unangebracht.
Gefällt mir
Medikamente...
Tatsächlich dürfen Lehrer keine Medikamente verabreichen. JEDOCH mit Ausnahmeregelung. Dafür müsst ihr eine Bescheinigung schreiben (evtl von dem KA unterschreiben lassen). In dieser muss stehen dass ihr die Verabreichung wollt und erlaubt. Und die Dosierung. Zudem auf das Medikament die Dosierung draufschreiben. Dann müsste es eigentlich in Ordnung gehen.
Gefällt mir

Na ja, das ist
Immerhin eine Haftungssache.
Rechtlich gesehen dürfen Lehrer nunmal keine Medikamente vereibreichen.
Es einfach so zu erwarten halte ich für unangebracht.
.
Aber es handelt sich doch hier um eine Notfallsituation, um Leben zu retten, und nicht um Medikamente die "einfach" nur regelmäßig genommen werden müssen.
Kenn mich rechtlich nicht aus, aber auch starke Allergiker müssen doch beschult werden?
Gefällt mir
Medikamente...
Tatsächlich dürfen Lehrer keine Medikamente verabreichen. JEDOCH mit Ausnahmeregelung. Dafür müsst ihr eine Bescheinigung schreiben (evtl von dem KA unterschreiben lassen). In dieser muss stehen dass ihr die Verabreichung wollt und erlaubt. Und die Dosierung. Zudem auf das Medikament die Dosierung draufschreiben. Dann müsste es eigentlich in Ordnung gehen.
Das ging zumindest in einem mir bekannten fall ...
.... einwandfrei. Trotz hochdosierten Corrodintropfen
Gefällt mir
Hallo!
Natürlich dürfen wir Lehrer Medis geben, wenn der Arzt etwas schreibt und die Eltern eine Erklärung unterzeichnen. Ich gebe meinem Diabetiker Erstklässler jeden Tag sein Insulin über eine Pumpe und eine Glucose-Spritze für den Notfall haben wir auch im Kühlschrank.
Lehrer dürfen sich weigern. Tatsächlich hat das bei uns im Kollegium noch keiner getan. Muss man eben mal ne Fortbildung besuchen und sich mit der Thematik auseinander setzen.
Ich finde es echt heftig was da manchmal von den Eltern erwartet wird... Kinder mit gesundheitlichen Einschränkungen haben ebenfalls das Recht anständig beschult zu werden. Ich empfehle dir, dich evtl übers Schulamt zu informieren wie an anderen Schulen damit verfahren wird. Finde es von Kolleginnen nicht okay sich einfach pauschal zu weigern.
Mir kann durch die Erklärungen tatsächlich rechtlich niemand etwas anhaben, wenn etwas schief läuft.
Ich hoffe für euch, dass es klappt und ihr ne tolle Lehrerin bekommt, die bereit ist Verantwortung zu übernehmen für euer Kind.
Alles Gute!
Lg manguuu
Gefällt mir
Danke für Eure Reaktionen.
Maigloeckchen auch interessant von dir deinen Fall zu lesen. Wie im Kiga werden wir hier natürlich die Lehrer von einer Haftung befreien, mittels Unterschrift. Bis jetzt sagte die stellvertretende Schulleitung-Nein, geht nicht. Ich werde heute mit der Stadt telefonieren, damit das Thema wieder präsent ist. Und Aufklärungsschreiben an Eltern und Lehrer habe ich wieder vor.
Vielen Dank
Gefällt mir
Und kathis
Da fehlt mir so das Verständnis. Asthma ist ja auch nicht selten,.. was soll das?!
Über sein Asthma spray haben wir noch gar nicht gesprochen. Das kriegt er selber hin.... Info an die Lehrer muss natürlich sein.
Gefällt mir
Wir
Haben in der Kindergartengruppe ein Mädel mit starker nussalergie. Die Mutter hat die Erzieher alle gebeten sich an einem Nachmittag von ihr richtig "Schulen" zu lassen. Es war kein Problem. Selbst wir Eltern haben Handzettel bekommen. Damit wir Bescheid wissen und bitte darauf verzichten Sachen mit Nüssen mitzugeben. Im kiga liegt jetzt ein Notfallset mit Spritze und Spray was die Erzieher geben würden. Sowas stellt kein Problem dar. Wir bekommen einmal im Jahr einen Zettel, auf dem wir unterschreiben müssen, das Medikamente ( z.b. Fieberhaft ect.) nicht ohne Absprache gegeben werden dürfen. Falls ein Medikament benötigt wird, was ja z.b. Im Notfall ist, muss man so einen Zettel vom Arzt ausgefüllt mitbringen.
Gefällt mir
Kannst du deine Antwort nicht finden?
Ja, so läuft es im Kiga
auch. Notfallplan mit seinem Foto hängt in fast allen Räumen und Nussverbot im Kiga. Wir haben es ja auch noch nie gebraucht. Aber darauf verlassen geht natürlich nicht.
Gefällt mir
Also in solchen "fällen"
Hatten wir immer ne Einverständniserklärung von den Eltern und eben eine Einführung von dem behandelnden Arzt. Wenn es eben unvermeidbar war. Vielleicht hilft es, wenn du ihnen deine Einverständnis schriftlich gibst. Außerdem kann dann keiner sagen er durfte nicht da du dich ja einverstanden erklärt hast.
Gefällt mir
Ich habe mit der Schulleiterin gesprochen
und mit unserer Kinderärztin.
Die Schule will sich über die rechtl. Seite informieren. Es gibt ein Mädel in der 2. Klasse mit Nussallergie. Diese isst halt keinen Kuchen und Gebäck mit, Notfalllset hat sie keins.
Russisches Roulette, habe ich gleich abgeblockt.
Die Kinderärztin sicherte mir uneingeschränkte Unterstützung zu "wir kämpften gemeinsam".
Das wird noch was
Und wir kommunizierten, dass wir ein Schriftstück unterschreiben, um die Lehrer von der Haftung zu befreien, wenn etwas bei der Soforthilfe passiert.
Gefällt mir
Natürlich kann der Lehrer
haftbar gemacht werden.
Warum sollte das nicht so?
Stelle dir mal vor, das Kind erleidet einen Schock oder einen Asthmaanfall und behält bleibende Schäden oder stirbt und dies trotz Medikamentengabe.
Ich will nicht wissen, wie viele Eltern dann den Lehrer als Schuldigen sehen wollen.
Frag mal einen Arzt nach der Höhe seiner Versicherung.
Und der ist Experte.
Also ich bleib dabei, wenn das Kind so gefährdet bzw gesundheitlich eingeschränkt ist dann braucht es eine Schule mit Lehrkräften, die entsprechend ausgebildet sind.
Von Ignoranz zu sprechen finde ich frech.
Es wird einen Grund haben warum die Schule sich rechtlich absichern möchte.
Ich wünsche der TS und ihrem Kind alles Gute und den bestmöglichen Weg.
Gefällt mir
Kathis,
Natürlich ist das so. Und es wurde auch noch keiner bestraft, der einen "Patienten" bei der ersten Hilfe verletzt/schadet.... Klagen gibt es zu solchen Fällen sicher-leider
Ich sehe es genau so. Die Rechtslage scheint aber da genug Grauzonen zu haben.
Notarzt rufen ist ja auch Hilfe. Nur wird der nicht rechtzeitig da sein. Alles so stumpfsinnig und keiner will mehr Verantwortung übernehmen. Hauptsache ICH. Das wird mal wieder deutlich...
Gefällt mir
Oh man...
Das ist ja doof, dass die sich so quer stellen.
Hast du schon mal überlegt, dann einen Schulbegleiter mit entsprechender Ausbildung zu beantragen? Vielleicht überlegen sie es sich dann doch noch mal...
Gefällt mir
Oh man...
Das ist ja doof, dass die sich so quer stellen.
Hast du schon mal überlegt, dann einen Schulbegleiter mit entsprechender Ausbildung zu beantragen? Vielleicht überlegen sie es sich dann doch noch mal...
Das Thema Schulbegleiter
Musste ich erstmal überdenken...
Eigentlich möchte ich es nicht. Er soll sich frei entwickeln und der Kiga zeigt ja es geht ohne. Mein Sohn ist vernünftig, er steckt sich nicht einfach was in den Mund. Darauf können wir uns verlassen. Es geht um versteckte Nuss/Spuren.Wahrscheinlich wird nix passieren, aber darauf verlassen geht nicht.
Es wäre schön, wenn wir in dem System zum Umdenken anstiften können
Gefällt mir
Mummy,
Ich kann das gut verstehen. Mein Ansatz wäre in erster Linie gewesen, so der Schule vor Augen zu führen, dass das nicht nur eine vorgegaukelte Sache ist, bei der man wegschauen kann und sich mit Haftung herauszureden versucht.
Vielleicht kannst du damit die Brisanz untermauern und die Lehrer entschließen sich doch, das Medikament im Fall der Fälle zu geben.
Gefällt mir
Erfreuliche Nachrichten
Nach einem erneutem Gespräch mit der Schulleitung-welches mein Mann führte Ist plötzlich alles selbstverständlich. L.ennart wird betreut und wird gut betreut. Sobald eine Klassenlehrerin feststeht, wird mit uns ein Termin vereinbart.
Es sind noch mehr Kinder mit Allergien. Jedes Kind wird mit Foto im Klassenbuch vermerkt, so dass alle Lehrer das Gesicht und die Problematik kennen. Finden wir gut geregelt.
In den Sommerferien wird sich intensiv damit beschäftigt, Kinderarzt und Behörden zu Rate gezogen. Aber ist nur noch Formsache.
Man, ich bin froh. Vielleicht kann ich mich jetzt endlich, zusammen mit meinem Großen, auf die Schule freuen
Danke euch
Gefällt mir