user948730631Was du schilderst, ist ganz normal. Vor Corona konnte man als Mama ja wenigstens noch in diverse Krabbelgruppe gehen, um Baby etwas Abwechslung zu bieten. Wobei ich ehrlicherweise sagen muss, dass es diese Angebote doch eher für die Mamies gibt, zum Austausch und damit man mal etwas rauskommt, wieder einen festen Termin hat etc. Selber habe ich das bei beiden Kindern fast nie gemacht, weil beide meist bis 10 geschlafen haben, dafür aber den Rest des Tages wach waren.
Das mit dem Fremdeln ist auch normal und ich würde sogar behaupten, dass Coronaeinschränkungen das ganze nicht gerade besser machen, weil man leider nicht mehr so oft und regelmäßig Besuch zu Hause hat.
Ansonsten würde ich sagen, dass einen dieses schlechte Gewissen vermutlich vom Zeitpunkt der Geburt ein Leben lang begleitet! Das ist auch in Ordnung, sich und die Erziehung und die Beschäftigung mit den Kindern immer mal wieder zu hinterfragen, zu schauen, was denn andere so machen. Aber letztlich muss man doch bei sich und dem eigenen Bauchgefühl bleiben und nicht alles tut allen Familien und Kindern gleich gut. Regelmäßig rausgehen an die frische Luft ist sicher nie verkehrt, denn die Kinder hocken später noch viel und lang genug drinnen bei Hausaufgaben, Fernseher etc. Und kleine Kinder brauchen einfach nur genügend Aufmerksamkeit. Da reicht es oft genug auch schon, wenn man ihnen ganz genau erzählt, was man da so gerade schnippelt und macht und alle sind glücklich.
Was das Planen anbelangt, waren wir immer halbwegs flexibel, weil ich die Kinder im Tragetuch fast überall mitnehmen konnte und sie es da drin ganz nah bei Mami echt stundenlang ausgehalten haben. Autofahrten waren dagegen teilweise etwas anstrengend. Aber ich sitze auch heute noch immer hinten bei den Kindern, habe auch teilweise während der Fahrt gestillt, was echt eine akrobatische Leistung ist, wenn alle angeschnallt sind, aber es ging irgendwie.