Ich
hab mal wieder Schwierigkeiten mit "alt" und "deutsch".
Sind damit Namen gemeint, die schon "früher" (meinetwegen zurück bis ins Mittelalter) so häufig in Deutschland vergeben wurden, dass sie - trotz Herkunft meinetwegen aus dem Lateinischen oder Französischen - als "deutsch" gelten?
Das wäre mein Verständnis.
Dann passt aber Leonard nicht, denn die "deutsche" Schreibweise war eben immer Leonhard.
Und Frank ist erst seit 30 - 50 Jahren so richtig "deutsch". Na gut, je nachdem, wie jung man ist, ist das natürlich "alt". ;-)
Egon hatte seine "Hochzeit" wohl vor 50 - 100 Jahren.
Und Hagen ist richtig alt, weil schon aus der Nibelungensage bekannt.
Vergeben davon würde ich Leonhard oder evtl. auch Hagen.
Übrigens passen auch viele der anderen hier genannten Namen nicht unter "deutsch" und "alt".
Emilia ist erst gerade "in" - früher gab es nur Emilie (durchaus gesprochen als Emili-e). Das gilt auch für Mathilda - die deutsche Form war/ist eher Mathilde.
Malte, Leif oder Svea kommen schon ein wenig weiter aus dem Norden und sind gerade modern.
"Alte deutsche" - oder "klassische" und "traditionelle" - Namen sind für mich besonders die, die vor Hundert und mehr Jahren oft vergeben wurden, haufenweise in der Groß- oder Urgroßelterngeneration, Ahnentafeln, alten Akten oder Geschichtsbüchern vorkommen. Und da tauchen Svea oder Malte eben nicht auf, es sei denn, jemand ist ausnahmsweise von Dänemark etc. her eingewandert.
Das macht diese Namen für mich aber nicht zu "deutschen" Namen, da andere Länder wesentlich ältere Rechte auf den Namen haben.
Viele der klassischen und traditionellen Namen mag ich sehr, wobei allerdings z. B. Emil/Emilie oder Max/Maximilian eine Ausnahme sind.
Mir fallen auch immer - zu den bereits bekannten und beliebten Namen wie Paul oder Anna, Marie, Sophie, Emma, Charlotte, Johanna - wieder schöne klassische Namen und Namenskombiantionen auf.
Z.B.:
Johannes
Johann (besonders in Kombinationen)
Friedrich
Anton
Hugo
Karl
Ludwig
Martha
Luise
Ida
Marlene
Klara
Karla
Greta