Bei meinem Sohn wurde am 29.06.2009 ein bilaterales Retinoblastom diagnostiziert, eine seltene Krebserkrankung des Auges.
Mit diesem Beitrag möchte ich davor warnen,weil diese Erkrankung nicht unbedingt vom Kinderarzt/-oder Augenarzt erkannt wird,weil sie zu selten auftritt.
Meine Empfehlung macht alle 14 Tage,wenn nicht sogar noch öfter, ein Bild von eurem Sonnenschein mit Blitz in einem abgedunkelten Raum,gesunde Augen erscheinen rot,das/die kranken Auge/-en weißlich/gelb,noch besser lasst euer Kind von einem Facharzt für Augenkrankheiten untersuchen!!!!
Bei meinem Krümel ist es leider im rechten Auge schon soweit fortgeschritten,dass man ihm das rechte Auge entfernen muss um schlimmeres zu vermeiden!
Im folgenden eine allgemeine Information von der DKR Krebsgesellschaft:
Retinoblastom
Das Retinoblastom ist eine seltene Krebserkrankung des Auges. Sie tritt in der Regel bei Säuglingen und Kleinkindern auf und geht von Zellen der Netzhaut (Retina) aus. Man unterscheidet eine erbliche und eine nicht-erbliche Form des Retinoblastoms. Im ersten Fall besteht eine Veranlagung für die Entwicklung dieser Krebsart, im zweiten Fall entsteht der Krebs spontan.Es ist ein bösartiger, embryonaler Tumor der Netzhaut.
Ein Retinoblastom kann sich in einem oder beiden Augen entwickeln. In der Mehrheit der Fälle - d.h. bei zwei Drittel bis drei Viertel der Kinder - ist nur ein Auge von der Krankheit betroffen. Man spricht in diesem Fall von einem einseitigen (unilateralen) Retinoblastom. Bei einem Befall beider Augen wird die Krankheit als bilaterales Retinoblastom bezeichnet. Die Tumoren können sich an nur einer Stelle im Auge (unifokal) oder an mehreren Stellen (multifokal) bilden.
Die meisten einseitigen Retinoblastome sind nicht erblich. Ein Befall beider Augen hingegen spricht für eine vererbbare Variante der Erkrankung.
Ein Retinoblastom verläuft unbehandelt immer tödlich. Wenn der Tumor jedoch rechtzeitig erkannt und behandelt wird, können bis zu 95 Prozent der erkrankten Kinder geheilt werden.
Eine Besonderheit stellt das so genannte trilaterale Retinoblastom dar. Hierbei handelt es sich um ein sehr selten vorkommendes erbliches Retinoblastom, das gemeinsam mit einem Hirntumor auftritt. Dieser Hirntumor ist keine Tochtergeschwulst des Retinomblastoms, sondern ein selbständig wachsender Tumor, der feingeweblich dem Retinoblastom ähnelt. Die Prognose dieser Retinoblastomform ist weniger günstig als für uni- bzw. bilaterale Retinoblastome.
Häufigkeit
Das Retinoblastom ist in Deutschland eine seltene Tumorerkrankung. Allerdings handelt es sich um den häufigsten Augentumor im Kindesalter. Auf etwa 18.000 bis 20.000 Kinder kommt ein Retinoblastomfall. In Deutschland erkranken jedes Jahr etwa 60 Kinder neu an dieser Krebsform. Beide Geschlechter sind etwa gleich häufig betroffen.
Der Tumor entsteht praktisch immer vor dem fünften Lebensjahr, da das Retinoblastomwachstum nur von einer noch unreifen Netzhautzelle ausgehen kann. Etwa 80 Prozent der erkrankten Kinder sind jünger als vier Jahre. Am häufigsten wird die Erkrankung im ersten Lebensjahr erkannt.