:neutral: Hallo Lafemme
Ich bin zwar schon 50 und die Geburt meines ersten Sohnes ist bereits 16 Jahre her, aber ich erinnere mich nur zu gut an dieselben Gefühle, wie du sie jetzt schilderst. Insbesondere auf das Kind bezogen. Ich habe auch immer gebangt, dass das Kind die Nacht überlebt, obwohl es kerngesund war. Ich habe nach der Geburt viel geheult, obwohl eigentlich alles in Ordnung war.
Ich bin auch nachts aufgestanden, um zu schauen, ob das Kind noch atmet.
Das ging - allerdings in abgeschwächter Form - weiter, als er in den Kindergarten kam und dort allein hinging und zurückkam, obwohl er nicht mal ne Straße überqueren musste und alles Feldweg war.
Weiter gings, als er in die Schule kam. Da MUSSSTE er Straßen überqueren, zu dem Zeitpunkt kam mein zweiter Sohn in den Kindergarten. Bei meinem zweiten Sohn waren die Ängste nimmer so arg, es hat sich etwas relativiert.
Heute sind die beiden 13 und 16, und beim 16-jährigen habe ich nun Angst, wenn er am Wochenende abends weggeht und schlafe erst, wenn er wieder zuhause ist, auch wenn es später wird. Vollkommen bescheuert, denn WENN etwas passiert, tut es das, ob ich schlafe oder nicht. Ich kann ihn ja durch mein Nichtschlafen nicht beschützen.
Wenn allerdings deine Ängste dich so gefangennehmen, dass ein normaler Alltag nimmer möglich ist, solltest du dir professionelle Hilfe holen.
Damals, als mein erster Sohn im Säuglingsalter war, habe ich in allen Kinderpraxen und Frauenarztpraxen Zettel ausgelegt mit meiner Telefonnummer, um Mütter zu treffen, denen es ebenso geht. Es waren einige!