...
Das kommt auf verschiedene Faktoren an ;-)
Grundsätzlich habe ich für mich eine "39 Grad Grenze" gesteckt > Fieber unter 39 Grad wird i.d.R. nicht mit fiebersenkenden Mitteln bekämpft, steigt das Fieber auf mehr als 39 Grad, mache ich es eigentlich von der körperlichen Verfassung meines Sohnes abhängig. Ist er quirlig und fit, verzichte ich erstmal auf die Gabe, beobachte ihn und den Temperaturverlauf jedoch genau. Ist er dagegen schwach und apatisch, und ich merke, dass ihm das Fieber zu schaffen macht, gebe ich schonmal was.
Aktuell hat mein Sohnemann Scharlach - was sich immer mit plötzlich auftretendem, hohem Fieber ankündigt. Nun herrschen bei uns gerade wieder sommerliche Temperaturen mit über 30 Grad, zudem wohnen wir im DG - also zusätzliche Belastung für ein Kind mit Fieber. Ich habe ihm daher bei knapp über 39 Grad ein Fieberzäpfchen gegeben, obwohl er zwar nicht wirklich fit war, aber auch nicht gänzlich in den Seilen hing. Empfand das schlichtweg als angenehmer für ihn.
Grundsätzlich hat Fieber ja einen Sinn - durch die erhöhte Körpertemperatur soll den "Eindringlingen" der Garaus gemacht werden. Also schon bei geringstem Fieber Medikamente zu geben, halte ich für wenig sinnvoll. Ich hätte allerdings auch Sorge, bei Temperaturen, die um die 40 Grad liegen, nichts zu geben - so ganz ungefährlich sind so hohe Temperaturen ja auch nicht.
Fieberkrämpfe dagegen treten wohl tatsächlich auch eher im "unteren" Bereich von Fieber auf - eben dann, wenn das Fieber noch am Steigen ist.
Ich denke, du solltest das tun, mit dem DU und dein Kind sich wohlfühlen. Es bringt sicherlich nichts, wenn du dein Kind ausfiebern lässt, nur weil manche das so tun und du dabei jedoch ängstlich und unsicher bist, oder es deinem Kind einfach schlecht dabei geht.
Liebe Grüße
Friederike