Hi!
Ich bin Steffi und bin 23 Jahre alt...
Ich hoffe ihr könnt mir helfen und wenn es nur das ist, dass mir jemand sein "virtuelles Ohr" reicht. Ich habe nämlich momentan so ein krasses Problem und weiß einfach nicht damit umzugehen.
Ich habe mich dieses Jahr im April von meinem Ex getrennt, der auch Vater meiner beiden Kinder ist. Ich hatte es schon recht lange vor, habe mich bis dahinnicht getraut. Er war handgreiflich mir gegenüber... Ich habe das sogenannte Borderline-Syndrom.
Ein paar Wochen bevor ich mich von ihm trennte, sagte ich meiner Einzelfallhelferin und auch der Familienhelferin, auf die Frage hin warum ich mich denn nicht trennen würde, dass ich Angst habe, man würde mir meine beiden Zwerge wegnehmen. Beide fragten mich, wieso das denn passieren sollte und ich antwortete, dass man vom Jugendamt Vorurteile mir gegenüber haben wird, weil ich eben diese Störung habe. Sie versicherten mir, dass das nicht der Fall sein wird, weil sie jaauch noch was dazu zu sagen hätten und das ist bestimmt was mich betrifft nichts negatives.
Dann kam die Trennung... Ich rief noch morgens bevor ich meine Kids in den KiGa bringen wollte, die Frau vom Jugendamt an, die mir dann ein Termin für Vormittags gab. Mein Ex rastete aus und ich rief dann letztendlich auch noch die Polizei an. Mein Plan war gewesen, dass ich die Kinder in den KiGa bringe, dann zum Jugendamt gehe und sie frage ob sie mir helfen könne, mich mit meinen Kindern im Frauenhaus unter zu bringen. Zu diesem Termin kam es nicht wirklich. Als nämlich die Polizei kam, hatten sie die Frau vom Jugendamt angerufen, die mich tatsächlich dann mit den Zwergen ins Frauenhaus brachte. Dort wurde mir gesagt, dass ich sämtliche Gelder (damals bekam ich noch Hartz-IV und Kindergeld) ans Haus und ans Jugendamt abtreten müsse. Ich fragte, wie ich denn dann meine Kinder versorgen sollte, darauf antwortete man, ich werde voll versorgt mit allem was ich und die Kinder brauche. Ich frgte, was dann im Notfall wäre, wenn die Kinder was dringendes brauchen und ich dann kein Geld hätte, daraufhin bekam ich zu hören, dass das nicht passieren würde (ja klar, solche Sachen kann man auch voraus sehen -.-). Ich überlegte hin und her, war auch selbst ziemlich am Boden und fragte mich was denn wohl das Beste für die Kinder wäre. Ich hatte ein gutes Verhältnis zu meiner Ex-Schwiegermutter und fragte sie letztendlich, ob sie die beiden Zwerge nicht zu sich holen könnte, bis ich meine Sachen geregelt bekommen habe, damit die beiden nicht im Frauenhaus leben müssen. Die Frau vom Jugendamt befürwortete das und sagte mir noch, das wäre eine reife und vernünftige Entscheidung gewesen. Ich wollte meine Kinder uch nicht in mein Chaos, der in dem Moment herrschte auch nicht mit reinziehen. Sie sind gerade mal 2 und 3. Gesagt - getan...
Die Oma der Kinder holte die Kleinen ab und ich sagte noch, NUR BIS ICH MEINE SACHEN IN GEREGELTEN BAHNEN BEKOMME!
Jetzt ist diese Aktion mittlerweile knapp 7 Monate her. Ich habe mittlerweile einen neuen Freund (ich kannte ihn schon länger und bin echt froh, ihn zu haben), wir wohnen zusammen in einem großen Haus und ich selbst habe mittlerweile Arbeit und Führerschein. Ale Ziele, die ich mir anfang des Jahres zum wiederholten Male gesetzt habe, habe ich innerhalb ein Paar Monate dank Hilfe meines jetztigen LGs, erreicht. Dinge die ich 6 Jahre lang nicht hinbekommen habe.
Allerdings was die vorige Geschichte anbelangt, habe ich gestern die 4. Verhandlung hinter mich gebracht und ich habe meine Kinder NICHT zurück :cry:
Ich sehe meine Kinder jetzt nur noch alle 4 Wochen, darf NICHT mehr mit ihnen telefonieren, darf auch Weihnachten nicht mit ihnen verbringen. Vor der Verhandlung gestern, waren die Kontakte alle drei Wochen, ich habe jeden Samstag angerufen und es sollte auch keine begleiteten Umgänge mehr stattfinden.
Ach Mensch... Das ist alles so komisch. Ich habe es damals doch nur gut gemeint und habe in erster Linie an meine Kinder gedacht, als ich sie zur Oma gab. Es sollte doch nur vorübergehend sein und jetzt? Irgendwie wünsche ich mir, ich hätte es nie getan... Immer wird die Begründung auf meine Erkrankung geschoben und ich werde immer weiter weg von meinen Kindern gezerrt. Ich wollte das nie so... Wieso bekommt man so dermaßen in den Arsch getreten, wenn man Vernunft walten lässt? WIESO???
Ich weiß nicht, was ich tun soll... Ich hatte so viel Hoffnung gehabt bis gestern. Pläne und Ideen... Alles ist wie verflogen. Ich finde kein Weg mehr raus aus dieser Geschichte... Und es gab kein speziellen Grund,dass die sagen könnten,dass die Kinder nicht zurück könnten. Außer dass ich mich getrennt habe und es zwischen mir und meinem Ex so extreme Ausfälle gab. Das war auch mies, ich weiß... Aber dafür habe ich mich ja getrennt. Und immer die Anmerkung, ich sei krank... Andere Mütter trennen sich auch von ihren Partnern und die haben ihre Kinder noch. Warum darf ich nicht so sein? Warum darf ich in denen ihren Augen nicht "normal" sein? Warum?!