Hallo.
Also, zuallererst: dass es spritzt, wenn du die Brust zusammendrückst, muß nicht viel bedeuten, sie kann trotzdem schon leergetrunken sein, das kann die Milch sein, die nachläuft, und die Milchspeicher sind leer. Habe das früher auch gedacht und mich gewundert, warum sie nicht mehr trinken will, es muß doch noch viel da sein, es spritzt doch usw. Bis ich versucht habe , den Rest abzupumpen, habe mit Mühe 20 ml rausgekriegt. Nach Pause mehr. Läuft halt nach. Sie wird schon wissen, warum sie an die andere will, schätze ich.
Zu der nächtlichen Stillabständen. Ich weiß auch keinen Rat leider, habe das gleiche Problem, kann jedenfalls berichten, was ich ausprobiert habe. Bei uns hats ebenfalls angefangen genau mit vollendetem 3. Monat, seit 5 Wochen habe ich nachts einen 2-Stunden -Abstand, wobei ich mich schon freue, wenn es 2 Stunden sind, und nicht eine (vor allem je später die Nacht desto kürzer kann es werden). Bis dahin schaffte sie es auch, 4-5 Stunden durchzuschlafen, nicht immer aber oft.
Also. Schnuller geben, immer wieder, funktioniert nicht, sie ärgert sich weiter, rausnehmen und in den Armen wiegen auch nicht- sie versucht sogar auch ofensichtlich zu schlafen, die Augen gehen kurz zu, geht aber nicht, weint dann weiter, eine Dreiviertelstunde meinetwegen, länger habe ich nicht probiert, habe aufgegeben: Brust gegeben, ist sofort eingeschlafen.
Wasser geben funktioniert nicht, trinkt 20-30 ml, lehnt den Rest ab, weint weiter. Aber so weiß ich wenigstens, Durst ist es nicht. Habe Pre auch ausprobiert, um zu kucken, obs viell. an meiner Milch liegt, wird einem ja gern suggeriert ( zu dünn und so): das allerdings nicht zum Schlafengehen: lehnt sie ab (siehe Wasser), sondern nach dem ersten Aufwachen: schläft genauso kurz wie mit Muttermilch, weiß aber jetzt, dass sie nur wenig trinkt: 50 ml. Dann immer schon eingeschlafen. Nach mehrmaligen Wecken kriege ich 20 ml in sie ein, dann schläft sie wirklich fest. Hatte auch immer das Gefühl, sie trinkt auch von der Brust wenig, auch wenn sie einen ordentlichen Zug drauf hat, war doch sehr kurz, das wäre der Beweis. Kriege sie aber nicht dazu, mehr von der Brust zu trinken leider. Entweder verweigert sie oder schläft schnell ein, auch mit einschlägigen Weckreizen funktionier es nicht, beim Wickeln wird sie auch nicht richtig wach. Wenn es mal ausnahmsweise geklappt hat mit von der zweiten Brust auch noch trinken, schlief dann auch 3 Stunden. Aber alle weiteren Weckaktionen würden so lange dauern, das es sich eh nicht lohnt. Hebamme hat übr.gesagt, um 50 ml zu trinken sollte keine Mutter aufwachen müssen, ist mir auch ja klar. Eigentlch müsste sie nicht aufwachen, weiß ich ja auch, am Ende geht es wahrscheinlich doch um eine Runde kuscheln an der Brust und bißchen Nuckeln, schön ist es ja. Wobei, jetzt fällt mir ein, zwei mal hat sie Brust abgelehnt nachts, wollte nur kacken und ist dann ohne weiteres eingeschlafen. Also ich weiß nicht...
Was noch. In den"Babyjahren"(Remo Largo),steht, wenn man das Kind in den Armen abends einschlafen läßt, kann es auch nachts nur so einschlafen, wenn es aufwacht. Leider kann ich meine Tochter meist so zum Schlafen bringen, sie weint abends sehr, das ist kein Quengeln oder Ärgern, kann sie nicht liegen lassen, bring es nicht fertig. Tagsüber schläft sie im Bett ein, abends klappt es nur selten. Aber ich lege sie nachts oft genug mit offenen Augen zurück in ihr Bettchen, sie schläft problemlos von allein ein, so ganz stimmt es also nicht.Im Bekanntenkreis hatte jemand Erfolg damit, dem Kind es weniger gemütlich zu machen, vom Stillen im Liegen auf einen Stuhl umgesetzt, schon wollte der Junge nicht mehr nachts so oft trinken. Schöne, wenn es so einfach klappt, ich habe nie im Bett gestillt.
Ich versuche jetzt die Stillabstände tagsüber etwas auszudehnen, es gibt Mütter, die damit Erfolg hatten, in der Sommerhitze habe ich nach Bedarf gestillet, strebe jetzt wieder einen 3-Std-Rhytmus an, ist schwer.
Und wir versuchen jetzt, Brei einzuführen, grünes Licht von der Kinderärztin haben wir, fangen mit Reisschleim an, so viel verspreche ich mir nicht davon, oft ändert das nichts an der Durchlafsituation bzw. schlafen die Kinder erstmal noch schlechter wg Verdauungsstörungen. Sollte sies nichts damit anfangen können oder nicht vertragen, (ich probiere es selbstverst.vormittags-mittags und nicht abends) werden wir noch damit warten. Nach neuesten Untersuchungen wurde übrigens- nur mal so-die Empfehlung zum Breieinführen verändert: zu Vermeidung des Allergierisikos sollte man Brei eher früher einführen, möglich schon ab 4 Monate. Ich probiere es aus. Kann berichten, wenn erwünscht.
Fazit: solange sie mir die 2-Std -Abstände läßt, lasse ich es wie es ist. Sollte sich die Situation verschärfen, würde ich versuchen konsequenter zu sein mit nachts Brust verweigern, schätze ich. Genauso, wenn ich noch ein anderes Kind zum Versorgen hätte und mich nicht mit ihr tagsüber noch mal hinlegen könnte.
Weiß noch jemand was zu berichten, gibt es noch Ratschläge?
Grüße.