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Als Iris-Heterochromie (Heterochromia iridis), auch Odd-Eye(d), bezeichnet man die Verschiedenheit beider Regenbogenhäute der Augen durch Störung der Pigmentierung. Das betroffene Lebewesen hat folglich zwei verschiedene Augenfarben. Sie kommt beim Menschen relativ selten vor. Weiße oder gescheckte Haustiere mit teilweisem oder vollständigem Leuzismus, wie Katzen oder Hunde, sind häufiger betroffen.
Heterochromie kann verbunden mit einer Gehörlosigkeit im Rahmen eines Waardenburg-Syndroms autosomal vererbt werden oder auf andere Varianten des Leuzismus zurückzuführen sein. Oft entsteht sie jedoch nach einer Irisentzündung, was schließlich zum Grauen Star oder anderen Linsentrübungen führen kann. In anderen Fällen entsteht sie bei der Erkrankung des Nervus sympathicus. In den meisten Fällen wird das erkrankte Auge blasser. Heterochromie führt oft zu Anisokorie (ungleiche Pupillenweite).
Heterochromie beeinflusst gewöhnlich nicht das Sehen, und nur selten sind Behandlungen nötig. Einer Therapie bedarf es jedoch bei Fuchs-Heterochromiezyklitis.
Die Form der Heterochromie, die keinerlei Beeinträchtigung des Gesichtsfeldes und der Sehschärfe zur Folge hat, tritt in etwa vier Fällen unter einer Million Personen auf.
Die sogenannte sektorielle Heterochromie, also wenn in einem Auge ein bestimmter Irisabschnitt von der Farbdifferenz betroffen ist (dies kann ein schräg zur Mitte verlaufendes Segment sein - siehe Bild am Rand) bzw. die zentrale Heterochromie (einfach ein andersfarbiger Ring um die Irismitte) tritt jedoch deutlich häufiger in der Bevölkerung auf.