loveair30Huhu,
erstmal: abends sind Babies generell unruhiger, verarbeiten die Eindrücke des Tages oder aber haben auch oft zum Abend hin Bauchweh. Wenn ihr körperliche Beschwerden wie Bauchweh ausschließen könnt, könnte ich mir vorstellen, hat die Kleine vielleicht eine Regulationsstörung und findet schwer in den Schlaf. Das wiederum macht sie natürlich unruhig und bringt sie zum weinen.
Wie sieht denn euer Zubettgehritual aus? Mein Kleiner ist nun fast 10 Wochen alt und seit er zwei Wochen alt ist (auch wenn das so früh noch nix gebracht hat) habe ich es eingeführt, dass er abends, wenn Schlafenszeit ist, entsprechende Maßnahmen ergriffen werden: Nach seinem letzten Essen (meistens zwischen halb neun und halb zehn abends) mache ich ihn im absolut ruhigen und halbdunklen Zimmer (nur Nachtlichtchen) bettfertig, indem ich ihn pucke. Dann lege ich ihn gepuckt ins Bett, geb ihm ein Küsschen, streichle ihn übers Köpfchen und mache einen bestimmten, für ihn beruhigenden Laut währenddessen, innerhalb von ein paar Minuten werden die Augen dann immer schwerer und er findet relativ zügig in den Schlaf. Dieser Nachtschlaf ist dann so tief, dass er eigentlich von Beginn an immer zwischen 6 und 8 Stunden schläft. Wie gesagt, das mache ich nur abends, quasi als Ritual, so dass er weiß, nun wird geschlafen. Tagsüber (er ist sowieso sehr aktiv und tagsüber eigentlich immer wach) ist er bei uns und auch im Alltagstrubel (mit Geräuschen, Gesprächen etc.) eingebunden. Damit fahre ich seit Beginn an wirklich gut. Er ist ein unheimliches ausgeglichenes Baby, das unheimlich selten (eigentlich nur bei Hunger) weint bzw. quengelig wird.
Zum Thema pucken: manchen Babies mit Einschlafproblematik hilft dies sehr gut, sie fühlen sich durch die Enge wohl und außerdem können sie dem Moro-Reflex (plötzliches Hochschrecken der Arme, wodurch viele Babies dann wieder wach werden und nicht mehr einschlafen können) dadurch nicht mehr nachgeben.
Ist eure Kleine denn generell eher empfindlich?
Gerade beim Zubettgehen ist es daher wichtig, so wenig Trubel und Stress wie möglich zu verbreiten, alles leise und ohne Reden abhalten, mit gedämpftem Licht. Dem Kind so wenig Reize wie möglich aussetzen. Z. B. auch die letzte Windel unbedingt VOR dem letzten Essen wechseln, damit anschließend das Kind nicht wieder "aufgedreht" wird.
Aber natürlich gibt es das Richtige zu raten eigentlich nicht, denn jedes Kind ist anders. Und wahrscheinlich setzt ihr all diese Tipps bereits eh schon um, wenn diese Problematik bereits seit einem halben Jahr besteht. Aber evtl. konnte ich ja doch ein wenig helfen.
Alles Gute euch!