Hallo du,
also vorweg meine Tochter ist mittlerweile 6 Jahre alt, sie war kein Stillkind sondern Flaschenkind und mit ihr hatte ich auch derlei Probleme nicht, dass sie ständig schrie. Bin derzeit schwanger und werde es aber so wie bei meiner Tochter machen in der Hoffnung Sohnemann wird auch so unkompliziert.
Ich kann dir daher nur Tips geben, ob es funktioniert oder nicht kann ich dir aber auch nicht sagen.
1. Mit 4 Monaten hat meine Kleine schon löffelweise Gläschen (Obst, Karotte) bekommen. Hast du schon mal probiert vom Stillen wegzugehen bzw. in die Stillmilch so 2-3 Esslöffel von den Säuglingsgläschen beizumischen? Die Ersatzmilch ist natürlich auch viel sättigender als Muttermilch und meine Freundinnen, die stillten hatten ab 2 Monaten allesamt das Problem, dass die Kinder nicht mehr richtig satt wurden und daher schrien. Gerade wenn du schon schreibst, dass er beim Weggehen trotz Hunger nicht trinkt überlege dir mal so eine Nahrungsergänzung. Sie haben es dann auf Anraten von Kinderarzt/Frauenarzt etc. auch so gemacht, dass es zum Abendessen eine Flasche gab mit Gläschen und dann war das "Einschlafen" und Durchschlafen auch kein Problem mehr.
2. Ich habe meine Tochter sofort nach der Geburt daran gewöhnt ohne mich einzuschlafen. Heißt sie bekam um ca. 22 Uhr ihre letzte Flasche, dann legte ich sie neben mich auf die Couch in die Kinderwagentragetasche, wo sie einschlief. Als sie ca. 30min vor sich hinschlummerte habe ich sie in ihr Bett gebracht. Babyfon an und fertig. Warum Tragetasche fragst du dich wohl. Nun meine Hebamme hat mir erklärt, dass Babys leichter einschlafen, wenn sie diese "Enge" vom Mutterleib fühlen, heißt so eine Art Nest, was du sehr gut mit dem Stillkissen erreichst oder eben auch der Tragetasche. Wichtig ist dass der Kopf oben einen mini Gegendruck hat. Wie im Mutterleib eben. Das kannste prinzipiell bis zu 6 Monaten locker so machen.
3. Meine Tochter brauchte immer ihr "Nachtlicht" bzw. tat sich leichter wenn ich ihr die Spieluhr mit Lichtkegeln zum einschlafen einschaltete. Die bunten Lichter lenken von dir als Mama ab und sie fixieren die anstelle dir und bei den langsamen Bewegungen der Lichter und am besten noch "Einschlafmusik" was die Dinger oft abspielen, schlafen die ruck zuck ein. Das brauchte ich bei ihr ab ca. 3 Monaten sowas. Im Moment habe ich von Fisherprize das Mobile fürs Bett, was Musik spielt und sich dreht. Schaltet sich automatisch ab nach 5Minuten. Das werde ich für den Sohnemann hernehmen. Da gibts aber verdammt viel. Beliebt von Eltern ist auch diese Schildkröte hier.
http://www.amazon.de/CloudB-7323z-Twilight-Turtle%C2%AE-Classic/dp/B000BNQC58/ref=sr\_1\_1?ie=UTF8&qid=1404800040&sr=8-1&keywords=schildkr%C3%B6te+nachtlicht
Mit 6-7 Monaten habe ich meine Tochter mit der Fisher Price Schaukel bekommen.
http://www.amazon.de/Fisher-Price-H7184-Baby-Gear-Meeresfreunde/dp/B0009T2C6M/ref=sr\_1\_8?ie=UTF8&qid=1404799900&sr=8-8&keywords=fisher+price+schaukel
Da habe ich sie reingesetzt, wenn sie gegessen hatte und ich abgespült habe. Ich war nicht mal 3 Minuten am abspülen und die Maus hat tief und fest geschlafen.
Ansonsten schau dass du dich an einen geregelten Tagesablauf doch irgendwie hälst. Meine Tochter hat von Anfang an von 22-6 Uhr durchgeschlafen (wie gesagt Flaschenkind) und über die Monate habe ich das verlängert bekommen von 20-6 Uhr. Wenn du immer gerannt kommst, wenn er schreit, dann lernt er natürlich auch, ich muss nur Terror machen und dann kommt die Mama.
Und das hat nichts damit zu tun, dass du das Kind schreien lassen sollst. Es macht einen Unterschied, ob du weißt dass dein Kind satt ist (weil es zB die letzte Flasche schon gar nicht mehr ganz geschafft hat), frisch gewickelt ist und nicht in einem stillen dunklem Zimmer liegen muss, wo es vllt Angst bekommt. Daher eben mein Tip mit der "Ablenkung" und Einschlafhilfe mit Nachtlichtern bzw. eben auch die Schaukel ^^
LG