Hallo ihr Lieben. Eröffnete diesen Bericht bereits im SS-Forum, da ich nun seit ein paar Tagen bei Euch bin und eben hier einen tollen Bericht über eine Geburt laß, dachte ich, es währe interessant zu Lesen.
"30.07.07
Ja, juhu wir haben es geschafft. Unser errechneter Termin war zwar der 12.08.07, doch Jeremy erblickte das Licht der Welt schon am 30.07.07 . Einen Tag zuvor (SO) fuhr mein Mann uns ins KH nach SW. Da es jedoch noch nicht soweit war, gings wieder heim. MO hielt ich es vor Schmerzen kaum noch aus, krümmte mich. Also ab ins KH. Da meine Wehen noch nicht regelmäßig kamen, wurden sie verstärkt. Es zog sich bis Abends hin. Konnte mich nicht wirklich an alles erinnern, da es an mir vorbeiging wie ein Film. Konnte nicht glauben, dass es heute noch passiert. Kurz vor der Geburt wurde ein Einlauf gemacht, der nicht wirklich angenehm war. Anschließend saß ich erst mal 15 Min. auf Toilette, durfte mich duschen und ab in den Kreissaal. Mein Mann und meine Schwester standen mir zur Seite. Als mein Muttermund endlich 10 cm geöffnet war, konnte es los gehen. Hatte PDA. Da jedoch die Wirkung der PDA nachließ, hatte ich große Schmerzen. Immer sobald eine Wehe kam, hieß es Pressen was das Zeug hält. Mein Mann hielt meinen Nacken. So sehr ich mich auch bemühte, meine Kraft ließ nach. Ich schrie Dinge, die man eigentlich als werdende Mutter nicht von sich geben sollte: "Scheiße, ... ich mag nicht mehr..." Währe am Liebsten aufgestanden und gegangen. Versuchten verschiedene Stellungen aus. Da meine Kraft nachließ, half man uns mit der Saugglocke. Dann passierte es. Knörte mit Hilfe den Kopf raus. Der Rest flutschte nach. Ich konnte es nicht fassen unseren Jeremy zu hören, zu sehen, anzufassen. Weinte und lachte zugleich. Dachte mir: " Jetzt warst du 2mal hier und man nahm mir beidemale mein Baby da es die SS nicht lebend überstand und jetzt das. Du bist nun hier unter uns und es ist alles dran. Du bist gesund!" Ich sage Euch, das Gefühl, wenn das Baby da ist kann man kaum beschreiben. Das kann man nur nachvollziehen, wenn man es selber mitgemacht hat. Man vergisst den Augenblick nie und an die Schmerzen kann man sich anschließend nicht wirklich mehr erinnern. Hatte die Nacht drauf Nachwehen. Bekam Zäpfchen gegen die Schmerzen. Ich konnte es nicht lassen, meinen Kleinen anzuschauen, zu beobachten und zu streicheln. Er wog 2730g bei einer Kö.gr. von 50cm und einem K.umf. von 35,5cm. DO durften wir heim. Ich durfte Dich tatsächlich mit heim nehmen. Das meiste aus meiner KH-Tasche brauchte ich garnicht. Aber lieber zu viel gepackt, als zu wenig. Zu Hause hatte ich noch einige Tage mit den Schmerzen meiner Naht zu kämpfen, da bei mir ein Dammschnitt gemacht wurde. Es war so krass, dass ich mich kaum bewegen konnte. Dazu kamen meine Heulattaken. Hatte Angst, dem Kleinem könnte etwas zu stoßen, ich könnte was falsch machen, oder mir würde alles zu viel werden. Doch auch diese Zeit verging. Jetzt sind wir überglücklich und Jeremy sehr liebebedürftig. Er ist eigentlich ein ganz ruhiger. Schreit nur, wenn er Hunger, die Windel voll, oder Schmerzen hat. Das aller Schönste ist, wenn er mich anlächelt.
Ich wünsche Euch und Euren Kleinen das Beste. Ich garantiere Euch, es gibt nichts Schöneres, als der 1. Blick zum Baby und die vielen anschließenden Momente!!!
Viele liebe Grüße Marie