Hallo Ihr Lieben,
ich weiß einfach gar nicht genau wo ich anfagen soll. Ich weiß ich sollte mich meinem Partner öffnen, aber das kann ich momentan einfach noch nicht.
Ich fühle mich momentan so verstoßen und unverstanden von ihm. Ich weiß nicht mal ob ich im richtigen Unterforum bin, bitte entschuldigt falls nicht.
Angefangen hat alles vor knapp 2 Wochen. Ich bin nun in der 20. SSW. Es ist ein absolutes Wunschkind, mehr noch von meiner Seite. Ich hab mich riesig über den positiven Test gefreut, wir haben uns schon Namen überlegt usw. Alles perfekt wie man es sich vorstellt.
Mir war auch immer egal, was es wird, hauptsache gesund. Natürlich habe ich mir insgeheim gewünscht, das es ein Junge wird, aber mir auch vorgenommen das es mir egal ist wenn es nicht so kommt.
Seit 2 Wochen wissen wir was es wird, ein Mädchen. Anfangs habe ich mich auch darüber gefreut, allerdings verblasst das seitdem immer mehr. Mein Mann hat sich ein Mädchen gewünscht...warum weiß er selbst nicht so genau.
Seitdem merke ich, wie ich mich verändert habe. Ich weiß nicht genau wie ich es erklären soll, aber ich hasse mich selbst für meine Gefühle. Ich glaube ich entwickle jetzt schon eine Art Eifersucht auf mein eigenes Baby.
Seitdem feststeht was es wird und eben auch der Bauch langsam wächst und es alle sehen, komme ich mir vor, als existiere ich nur noch um das Kleine in mir am Leben zu erhalten. Ich höre nur noch: Ich soll mich ausruhen, das ist nicht gut fürs Baby. Ich soll nicht das essen, das ist nicht gut fürs Baby. Ich darf dies und das nicht, denn es ist nicht gut fürs Baby.
Alle freuen sich natürlich ganz doll darüber, nur ich kann mich irgendwie nicht mehr freuen. Weil ich merke wie mir alles abhanden kommt. Ich bekomme viel Aufmerksamkeit, aber dann irgendwie doch gar nicht (ich weiß nicht wie ich mich ausdrücken soll) Gleichzeitig fühle ich mich schlecht so zu fühlen, weil es doch mein Baby ist.
Aber ich hab momentan angst, das es mir alle Bezugspersonen nimmt...dabei bin ich doch die Mami und engste Bezugsperson. Das ist so verwirrend. Ich weiß nicht ob ich gerade dabei bin in eine Depression zu stürzen.
Ich weiß mein Problem klingt eher wie eine Lapalie und viele werden denken: Hey, hab dich mal nicht so. Viele wünschen sich Kinder und können keine bekommen und du heulst wegen so einer Kleinigkeit rum. Ich weiß ja selbst das es dumm von mir ist, aber das Gefühl nur eine Art Wirt zu sein, ist echt schlimm.
ZB ist es auch so, das egal was ich mache, mein Partner immer das Baby erwähnt bzw. mit ihm spricht. Ich mein es ist ja gut mit dem Baby zu sprechen, aber nicht so als wäre ich nur die Hülle. Gestern zb. gab es seit ich schwanger bin das erste mal Leberkäse und er sagt zu meinem Bauch, bekommt die Mila heut das erste mal Leberkäse? Und das geht andauernd so, nur noch. Ich weiß es liest sich wohl lustig, aber ich finde es nicht mehr lustig...sondern ich fühle mich, als stünde ich im Weg und es ist nur noch eine Frage der Zeit bis man mich nicht mehr braucht und das ist, sobald das Baby da ist.
Ich hoffe das mich jemand verstehen kann und mir vielleicht ein paar Ratschläge geben kann. Entschuldigt den langen Text. Ich weiß das ich um ein Gespräch mit meinem Mann nicht drumrum komme, aber vielleicht kann mir jemand Tipps geben wie ich das in den Griff kriege...Danke
Wünsch euch einen schönen Tag. LG