Hallo zusammen,
ich bin vor sieben Wochen das erste Mal Mutter geworden. Alles ist neu, aber gebe mein Bestes, umsorge den Kleinen sehr, mache mir zugegebenermaßen manchmal vielleicht aber auch zu viele Sorgen... .
Man ist doch aber gerade beim ersten Kind noch etwas verunsichert, wenn der erste Mundpilz kommt, der erste Schnupfen usw. Ich mache mir dann lieber eine Sorge zu viel als eine zu wenig und gehe zum Arzt. Ich möchte aber auch nicht überbesorgt sein und mein Kind Zeit seines Lebens in Watte packen. Meine KiÄ ist eine ganz liebe, sagt ich solle jederzeit kommen, wenn ich mich sorge. Auf der anderen Seite lässt sie aber auch ganz klar durchblicken, dass ich viel zu genau hinsehe, dass das Kind zäher ist, als ich denke und ich mich mal etwas distanzieren müsste.
Ich möchte so gerne eine gute Mutter sein... . Jetzt versuche ich schon den Ball flach zu halten und das Ganze mal etwas "objektiver" anzugehen. Aber mein Umfeld ist da auch keine große Hilfe. Um ein Beispiel zu nennen...
Der Kleine hatte mal so 15 bis 20 sec trotz Klopfen und Anpusten keine Luft bekommen können, hatte Bläschen vor dem Mund, was ganz offensichtlich Speichel war... drei Minuten vorher war noch alles in bester Ordnung gewesen, er schlief auf dem Rücken, ich bin dann kurz aus dem Zimmer und durch einen erstickten Laut aufmerksam geworden und gleich wieder rein. Hab einen Riesenschreck bekommen, weil es mir doch etwas zu lang gedauert hatte, dass er wieder nach Luft schnappte. Blau war er aber nicht geworden. Zwei KiÄ meinten, dass er sich am ehesten im Halbschlaf verschluckt hätte (wobei einer aber den plötzlichen Kindstod ins Spiel brachte, es aber für sehr unwahrscheinlich halten würde... halten uns auch an alle Regeln). Das Wort hing trotzdem noch so ein bisschen in der Luft, hab mich aber schließlich beruhigen können, bis... meine Eltern mir sagten, ich trage die Verantwortung für den Kleinen, solle mir nichts erzählen lassen, lieber auf Nummer sicher gehen und eine Atmungskontrolle einrichten. Mein Kleiner ist wirklich ein kräftiger Bursche, mittlerweile glaube ich eigentlich auch an die wahrscheinlichste Ursache mit dem Verschlucken, aber durch das Gespräch mit meinen Eltern bin ich wieder richtig aufgekratzt... .
Oder... der Kleine hat sich ein wenig bei mir angesteckt. Aber seine Nase läuft nicht mal, ist auch nicht wirklich verstopft. Er schnorchelt ein wenig, kann aber noch gut trinken. Ganz ganz selten hustet er auch mal. Fieber hat er keins. Ich wollte halt erst einmal beobachten (wie gesagt, Ball flach halten), Nase freihalten mit Mumi oder Kochsalzlösung, falls sie doch noch zugeht. Bei Verschlechterung oder Fieber würde ich auch sofort zum Arzt gehen, aber so... . Dann kam mein Mann und fing gleich an, mir etwas von Lungenentzündung zu erzählen... ich dann natürlich zum Arzt, der dann gar nichts feststellte...
Ich weiss auch nicht, in meiner Brust kämpfen im Moment zwei Herzen... ich möchte mein Kind nicht wegen jedes Pupses zum Arzt schleppen (auch wenn ich das am liebsten zu meiner eigenen Beruhigung tun würde, aber wäre ja auch nicht gerade toll fürs Kind, wenn er so eine "hysterische" Mama hätte, irgendwann lasse ich ihn womöglich nicht mal mehr nach draußen, weil ihn ja der Blitz treffen könnte). Auf der anderen Seite möchte ich auch nicht fahrlässig sein..., und ich bekomme das Gefühl, wenn meine Verwandtschaft so auf den Busch klopft.
Was meint Ihr zu dem Ganzen? Bin irgendwie total traurig, gebe mir so viel Mühe, und trotzdem habe ich das Gefühl, dem Kleinen eine bessere Mutter sein zu müssen... oder ist das noch die anfängliche Verunsicherung?? Ist man später von außen nicht mehr so "beeinflussbar" in seinem eigenen Gefühl?
Ich danke Euch für die Antworten!
Lg S.