Hallo :-)
Na das ist ja mal ein ausgereiftes Systhem... Da kommt eine Dame die die Kinder circa 10 Minuten sieht um dann zu entscheiden, dass sie Unterstützung in Form einer Therapie benötigen. Das hab ich ja gern :roll:
Und dann bekommen die Eltern nen Fresszettel mit auf dem das mittgeteilt wird... 1a würd ich mal sagen. Eignet sich genau für eines - für die Tonne!
Liebe TE, bitte lass dich aufgrund dessen nicht verunsichern. Ich glaube nicht, dass die Ärztin aufgrund dieser kurzen Einheit wirklich beurteilen kann ob dein Sohn professionelle Förderung in gleich 3 Entwicklungsbereichen braucht.
Zur Malentwicklung. Gegenständliches Malen und Zeichnen ist interessenabhängig. Meist schließen solche Tests auf das Bild des Kindes von sich und seiner Umwelt. Was nimmt es wahr und wie differenziert nimmt es wahr. Wichtiger als das Ergebnis auf dem Papier finde ich deine Beurteilung. Baut dein Sohn lieber mit Bausteinen oder Lego? Wenn ja kannst du Beobachten ob er Details einbaut wie z.B.: Fester in einem Haus, einem Düsenantrieb an einer Rakete, ein Pilot im Flugzeug etc... Kennt er seinen Körper mit Körperteilen wie Finger, Zehen, Zunge, Kinn, Wimpern usw? Erkennt er Details und kann sie verknüpfen in seiner Umgebung wie z.B.: einen gelbes Auto assoziert er mit dem Postwagen/Taxi oder ein Signalhorn das von weiten zu Hören ist muss die Feuerwehr/Polizei sein? Diese Dinge gehören zu allen Wahrnehmungsbereichen. Wenn er solche Dinge kann, sorge dich nicht darum, denn wenn er Intresse am Zeichnen entdeckt wird er sich mit der Zeit an solchen Details auf Papier üben. Malen ist hier nicht alles und in Testsituationen nur Zweck um schnell solche Dinge zu erkennen. Das ist wenig Aussagekräftig um ein Umfassendes Bild der Entwicklung der Wahrnehmung zu bekommen und schließt nicht auf seine tatsächliche Umgebungswahrnehmung und Differenzierungsfähigkeit.
Zur Motorik. Wie beurteilst du deinen Sohn? Ist er altersgerecht aktiv? Bewegt er sich gerne und sucht sich Möglichkeiten seinen Bewegungsdrag auszuleben? Kann er hüpfen, springen, rennen und in aktiver Bewegung stoppen? Ja? Super, dann passt doch alles :-)
Zum Zählen. Dein Sohn bewegt sich im Zahlenraum bis 20, dass ist für sein alter prima und absolut ausreichend. Kann er Mengen erfassen und Begriffe bilden wie viel/wenig, mehr/weniger? Kann er kleine Mengen wie 1/2/3 erfassen ohne laut nachzuzählen? Alles Bestens ;-)
Wenn du und die Kita bisher nicht der Auffassung ward, dass dein Sohn hier große Probleme hat, braucht es finde ich keine spezielle Förderung. Dein Sohn hat noch zwei Jahre Zeit bis zum Schlueintritt - noch viel Zeit sich zu entwickeln, zu entdecken und zu erproben.
Wichtiger und meist wenig beachtet für die Schulreife finde ich die Soziale- und Emotionale Entwicklung.
Ich finde solche Testsituationen ganz wenig aussagekräftig im Bezug auf die tatsächliche Entwicklung des Kindes. Das können die Menschen die mit ihm täglich spielen und leben am Besten beurteilen. Also, welche Meinung hast du darüber? Denkst du, dass er gezielte Förderung braucht? :-)